Gladbacher Sorgenkind: So denkt Seoane über Nathan Ngoumou

Gute und schlechte Nachrichten lagen für Borussia Mönchengladbach am vergangenen Wochenende eng beisammen. Gegen den VfB Stuttgart traf Alassane Plea in der 27. Minute zum 1:1-Ausgleich, der 31-Jährige prallte jedoch mit VfB-Keeper Alexander Nübel zusammen und musste sofort ausgewechselt werden. Für ihn kam Nathan Ngoumou in die Partie.

Zum ersten Mal in dieser Saison durfte Ngoumou über einen längeren Zeitraum ran. In den ersten beiden Saisonspielen war er nach zwei Einwechslungen insgesamt auf neun Minuten Spielzeit gekommen. Seine Chance nutzen, konnte er jedoch nicht: Ngoumou leistete sich auffällig viele Ballverluste, einige gute Möglichkeiten machte er durch unnötige Abseitsstellungen zunichte. Am Ende verlor die Borussia mit 1:3.

Die Erwartungen an Ngoumou sind andere, für acht Millionen Euro war der 24-Jährige vor zwei Jahren aus Toulouse in den Borussia-Park gewechselt. Dass er die Anlagen hat, um den Preis zu rechtfertigen, deutet er immer wieder an - jedoch nicht konstant genug, was Trainer Gerardo Seoane zufolge vor allem Kopfsache ist.

"Nathan kann seine Trainingsleistungen, die wirklich sehr gut sind, noch nicht optimal in der Bundesliga umsetzen. Er ist noch jung, das ist ein mentaler Prozess, die Leistung auch unter Druck abrufen zu können", erklärt der Schweizer gegenüber der Bild.

Die Hoffnung hat Seoane noch lange nicht aufgegeben: "Ich glaube daran, dass Nathan das noch schafft. Was ich jetzt schon gut finde ist, dass er weiter in die Eins-gegen-Eins-Situationen geht – auch, wenn es bei ihm mal nicht so gut läuft.“

Beim Topspiel am Samstagabend gegen Eintracht Frankfurt könnte Ngoumou die nächste Chance bekommen, seine Trainingsleistungen auf der großen Bühne zu zeigen. Plea fällt auf jeden Fall aus, neben Ngoumou schielt auch Robin Hack auf Pleas Platz in der Startelf. Möglicherweise starten sogar beide, da Franck Honorats Einsatz wegen Wadenproblemen fraglich ist.

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