Zakaria bei Chelsea: So profitiert auch Gladbach finanziell mit
Von Yannik Möller
Am Deadline Day wurde Denis Zakaria noch von Juventus Turin an den FC Chelsea ausgeliehen. So könnte im nächsten Sommer auch Borussia Mönchengladbach von einem festen Wechsel profitieren.
Erst im vergangenen Winter hatte Denis Zakaria die Fohlenelf verlassen. Aufgrund des nur noch sehr begrenzt gültigen Rest-Vertrags gab es mit fünf Millionen Euro plus weiteren Boni (etwa drei Millionen Euro) auch nur eine Ablöse seitens Juventus Turin, die deutlich unter dem Marktwert lag.
Der 25-Jährige spielte in der darauffolgenden Rückrunde zwar eine durchaus gewichtige Rolle, doch in den Plänen von Massimiliano Allegri, was die nun neue Saison betrifft, war dies nicht mehr der Fall.
Entsprechend erfolgte am Deadline Day eine Last-Minute-Leihe. Bis zum Ende der Spielzeit ist Zakaria nun an den FC Chelsea ausgeliehen. Dazu steht den Blues eine Kaufoption zur Verfügung, die bei etwa 28 Millionen Euro liegen soll.
Zakaria: Chelsea-Verbleib würde auch die Gladbacher Kasse füllen
Das sorgt für ein Aufhorchen in Mönchengladbach. Der Bundesligist hatte sich im Winter eine Weiterverkaufsbeteiligung gesichert, um die vergleichsweise niedrige Ablösesumme ein wenig erträglicher zu machen. Sie könnte nun schon im nächsten Sommer zum Thema werden und für ein paar Extra-Millionen auf dem Konto sorgen.
Laut Bild liegt sie bei 20 Prozent der Summe, die über das Geld hinausgeht, das Juve bereits an die Borussia gezahlt hat.
Im Falle der Kaufoption von 28 Millionen Euro müssten also etwa acht Millionen abgezogen werden. Das Fünftel der Differenz würde dann ca. vier Millionen Euro betragen.
Das ist zwar auch keine riesige Einnahme, die den kompletten Transfer-Kurs ändern wird. Dennoch ist es ein sehr willkommener Betrag, mit dem sich bereits so manche Personalie umsetzen lässt. Beispielsweise eine sehr ordentliche Leihe, die Verpflichtungen eines jungen Talents oder eine (Teil-)Finanzierung einer Vertragsverlängerung.
Somit werden die Gladbacher nicht nur aus reiner Selbstlosigkeit hoffen, dass Zakaria wieder an seine Top-Leistungen anknüpfen kann. Schließlich ist klar: Je besser er bei Chelsea performt, desto wahrscheinlicher ist die feste Verpflichtung - und damit der eigene Anteil am erneuten Wechsel.