Gladbachs Wöber: So gelingt gegen Bochum der Befreiungsschlag
- Borussia noch immer sieglos
- Leistung gegen Leipzig macht Mut
- Im Kellerduell gegen Bochum soll die Wende gelingen
Von Daniel Holfelder
Noch kein Sieg und nur zwei Punkte aus fünf Spielen: Borussia Mönchengladbach ist denkbar ungünstig in die neue Saison gestartet. Im kommenden Auswärtsspiel beim VfL Bochum soll die Wende gelingen. Innenverteidiger Maximilian Wöber glaubt an den ersten Saisonsieg.
Hoffnung macht dem Österreicher die gute Leistung gegen RB Leipzig. Das Spiel gegen die Sachsen ging zwar mit 0:1 verloren. Zumindest defensiv wusste die Borussia aber zu überzeugen. "Wir waren giftig, haben gut verteidigt und uns aufgeopfert", betont der Abwehrmann im Interview mit der Bild-Zeitung.
Dass die Fohlen alle drei Heimpartien in der noch jungen Saison verloren haben, erklärt Wöber mit den starken Gegnern, die bislang im Borussia -Park zu Gast waren. Neben Leipzig mussten sich die Gladbacher Bayer Leverkusen (0:3) und dem FC Bayern (1:2) geschlagen geben. "In den Heimspielen haben wir nicht gegen irgendwen gespielt und richtig gute Ansätze gezeigt. Wir können daraus schon einiges Positives mitnehmen. Wir haben einen Schritt in die richtige Richtung gemacht", findet Wöber.
"Wichtig ist, dass wir die guten Dinge konstant auf den Platz bringen, heim wie auswärts, und nicht solche Halbzeiten wie in Darmstadt haben", fährt der 25-Jährige fort. Gegen die Lilien war die Borussia nach einer katastrophalen ersten Halbzeit 0:3 hinten gelegen, konnte am Ende aber zumindest noch ein 3:3 mitnehmen. Wöber glaubt: "Wenn wir die Leistung [Spiel gegen Leipzig] konsequent über 90 Minuten bringen, dann werden wir in naher Zukunft drei Punkte einfahren."
"In Bochum werden wir sicher offensiver spielen"
Einen großen Pluspunkt sieht der Verteidiger in den treuen Borussia-Fans, die ihre Mannschaft auch in Bochum zahlreich unterstützen werden. "Wir wollen gewinnen, für diesen Verein Punkte holen und den Fans eine Freude bereiten. Die Fans sind unglaublich. Wir wissen, dass die Jungs und Mädels hinter uns stehen und uns Vollgas supporten. Wir spüren das und kriegen die Energie auf dem Feld mit", schwärmt er von den eigenen Anhängern.
Zusätzlich zum Support von den Rängen müssen die Fohlen aber auch einen anderen taktischen Ansatz wählen als gegen RB. "In Bochum werden wir sicher offensiver spielen", kündigt Wöber an und zeigt sich, was die Angriffsbemühungen gegen Leipzig angeht, selbstkritisch: "Wir waren manchmal auch noch zu unsauber in unseren Aktionen und haben die Bälle zu einfach und zu schnell wieder hergegeben. Beim Abschluss muss mehr Ruhe, mehr Fokus rein. Da fasse ich mir auch an die eigene Nase, nach zwei Eckbällen hätte ich die Kopfbälle besser platzieren müssen."
Am Samstag gegen den VfL hat Wöber die Chance, seine Worte in die Tat umzusetzen. Vielleicht gelingt der Leihgabe von Leeds United sogar ihr erstes Tor im Borussia-Trikot...