Gladbach wird Interesse an Jordan Larsson nachgesagt
Von Christian Gaul

Borussia Mönchengladbach muss in den kommenden Wochen auf Neuzugang Valentino Lazaro verzichten, da der Österreicher sich bei seinem ersten Testspiel-Einsatz für die Fohlen sofort einen Muskelbündelriss in der Wade zuzog. Wird die Borussia nun noch einmal - entgegen der Aussagen von Max Eberl - aktiv, um den Ausfall zu kompensieren?
Das niederländische Portal vi.nl wirft einen großen Namen in den Raum: Jordan Larsson soll das Interesse der Borussia geweckt haben. Der Sohn des ehemaligen Weltklasse-Stürmers Henrik Larsson ist in der Offensive variabel einsetzbar und könnte den Gladbachern sicherlich weiterhelfen. Doch ergibt eine Verpflichtung überhaupt Sinn?
Überangebot im Angriff - Larsson gerade erst angekommen
Der Schwede ist erst im Sommer 2019 aus seiner Heimat zu Spartak Moskau gewechselt und steht dort noch bis 2023 unter Vertrag. In seiner ersten Saison konnte er 15 Torbeteiligungen in 32 Spielen für die Russen sammeln und auch aktuell steht der 23-Jährige schon wieder bei drei Toren und zwei Assists in sechs Partien für Spartak. Und das ist genau der Punkt: Die russische Premier Liga läuft schon seit einigen Wochen wieder.
Daher ist eigentlich nicht davon auszugehen, dass Larsson spontan seine Koffer packt, zumal er in Moskau ein ordentliches Gehalt kassieren wird und zudem auf den Sprung ist, ein echter Fan-Liebling zu werden. Auch Moskau selbst wird kein Interesse haben, den Stürmer mitten in der Saison abzugeben - schon gar nicht als aktueller Tabellenführer.
Und auch die Borussia kann den Ausfall Lazaros sicher kompensieren, ohne sich noch einmal extern zu verstärken. Denn Thuram und Plea befinden sich kurz vor ihrem Comeback - Wolf, Embolo, Herrmann, Hofmann und Stindl sollten eigentlich ausreichen, auch wenn man auf drei Hochzeiten tanzt.
Der Spieler nimmt dennoch eine sehr gute Entwicklung und man sollte ihn für die Zukunft im Hinterkopf behalten, ein Transfer in diesem Sommer ist trotzdem nahezu ausgeschlossen.