Gladbach will wieder angreifen: Virkus schlägt neuen Kurs ein

Mit mickrigen 34 Punkten ist Borussia Mönchengladbach in der vergangenen Saison nur knapp mit dem Klassenerhalt davongekommen. Nun plant Sportchef Roland Virkus, mit erfahrenen Kräften die obere Tabellenhälfte anzugreifen.
Roland Virkus möchte mit erfahrenen Kräften die Top 10 angreifen.
Roland Virkus möchte mit erfahrenen Kräften die Top 10 angreifen. / Christof Koepsel/GettyImages
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Borussia Mönchengladbach muss nach einigen enttäuschenden Saisons kleinere Brötchen backen. Dennoch ist es längst an der Zeit, dass es sportlich wieder bergauf geht. Roland Virkus zeigte sich im Rahmen des Trainingsauftakts zuversichtlich, dass die Mannschaft ein besseres Bild als zuletzt abgeben kann.

"Man sieht, dass sie es besser machen wollen als letztes Jahr. Sie haben sich reflektiert", erklärte er gegenüber der Rhenischen Post. Demnach sei er "guter Dinge", dass das Team eine "deutlich bessere Saison spielen" könne. Als Zielsetzung formulierte Virkus, "wieder in die obere Tabellenhälfte zu kommen".

Virkus setzt auf mehr Erfahrung im Team

Mit Tim Kleindienst und Kevin Stöger haben die Fohlen bereits zwei sehr erfahrene Bundesligaspieler verpflichtet, die Soforthilfen darstellen können. Dahinter steckt Virkus zufolge ein klarer Plan. Junge Spieler wie Luca Netz, Joe Scally und Rocco Reitz benötigen ihm zufolge "erfahrene Spieler an ihrer Seite, die sie anleiten und entwickeln" können. Unter anderem mit der Hilfe der Neuzugänge möchten die Fohlen "mehr Spiele gewinnen, weniger Gegentore kriegen, nicht mehr reden, sondern handeln".

Obwohl in der kommenden Saison wohl mehr Erfahrung auf dem Feld stehen wird, soll die Talentarbeit nicht auf der Strecke bleiben. "Ein Teil unseres Weges wird sein, mit jungen Spielern zu arbeiten", versprach Virkus. Mit Kilian Sauck und Niklas Swider wurden zwei Spieler aus der eigenen Jugend nach oben geholt. Zudem schloss sich das BVB-Talent Charles Hermann den Fohlen an.

Abwehrspieler gesucht: Bernardo auf dem Sprung zu Gladbach?

Wie viel sich auf dem Transfermarkt nun noch tun wird, ist offen. Virkus zufolge schaue man vor allem "im defensiven Bereich" nach möglichen Verstärkungen. Hier müsse nach dem Abgang von Maximilian Wöber noch "das ein oder andere Fenster aufgehen". Insbesondere seien Spieler interessant, die "mehrere Positionen abdecken und polyvalent" seien. Perfekt ins Konzept dürfte folgerichtig Bochum-Verteidiger Bernardo passen. Der Brasilianer kann außen und innen in der Abwehrkette spielen, bringt mit 29 Jahren viel Erfahrung mit und soll laut Medienberichten bereit sein, sich den Borussen anzuschließen.

Es besteht allerdings auch die Möglichkeit, dass Verkäufe noch größere Veränderungen im Kader einläuten. Als Kandidaten gelten wie fast schon in jedem Sommer Nico Elvedi und Manu Koné. Laut Virkus gäbe es aktuell aber noch keine "konkreten Anfragen", zumal der Markt "noch gar nicht so in Bewegung" sei. Zwar sei für den ein oder anderen Spieler "mal was Lockeres" gekommen, jedoch könne er nicht sagen, dass man "in Verhandlungen oder vor dem Abschluss" stehe.


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