Für linke Außenbahn: Gladbach vor Transfer von ÖFB-Star

Tütet Borussia Mönchengladbach den zweiten Neuzugang für den Sommer ein? Österreichischen Medienberichten zufolge stehen die Fohlen vor einer Verpflichtung von Sturm-Graz-Star Alexander Prass. Das Preisschild für den Linksaußen liegt bei acht Millionen Euro.

Für Borussia Mönchengladbach steht ein wegweisender Transfersommer bevor. Die schwierige Aufgabe für Sportdirektor Roland Virkus (56) besteht darin, Lösungen für die Abgänge von Ramy Bensebaini (28), Lars Stindl (34) und Marcus Thuram (25) zu finden. Dass alle drei Spieler jeweils ablösefrei wechseln, gestaltet die Aufgabe nicht einfacher.

Einen ersten wichtigen Schritt hat Virkus bereits gemacht. Vor einigen Wochen wurde offiziell verkündet, dass Leihgabe und Leistungsträger Julian Weigl (27) fest in Gladbach bleibt. Der Bundesligist überweist 7,18 Millionen Euro an Benfica. So wie es scheint, könnte Gladbach zeitnah den nächsten Neuzugang eintüten - dabei geht aber nicht um Ersatz für das Abgangstrio.

ÖFB-Star könnte acht Millionen kosten

Wie die österreichische Krone berichtet, befindet sich Borussia Mönchengladbach in der Pole Position im Werben um Alexander Prass (22) von Sturm Graz. Das habe die Zeitung aus internen Kreisen des Linksaußen erfahren. Neben den Fohlen sollen Clubs aus dem internationalen Raum um Prass kämpfen. Konkretes Interesse gibt es zum Beispiel vom englischen Zweitligisten FC Watford.

Sollte Gladbach den Österreicher holen, wäre es wohl das nächste kostspielige Unterfangen. Der Marktwert des Linksaußen liegt bei fünf Millionen Euro (transfermarkt.de). Den Krone-Informationen zufolge wäre Prass aber wohl nicht für weniger als acht Millionen Euro zu haben. In Anbetracht der finanziellen Ausgangslage der Fohlen wäre der 22-Jährige also ein Risiko-Investment.

Was würde der Deal für Pléas Zukunft bedeuten?

Alexander Prass hatte sich vor zwei Jahren dem österreichischen Erstligisten Sturm Graz angeschlossen. Zuvor hatte der Österreicher die Jugendmannschaften von RB Salzburg durchlaufen. In Graz war ihm in der abgelaufenen Saison der große Durchbruch gelungen. Die starken Leistungen in der österreichischen Bundesliga und Europa League brachten dem Youngster sogar eine Nominierung für die ÖFB-Auswahl von Ralf Rangnick (64) ein.

Dass Prass auch in der deutschen Bundesliga funktioniert, ist durchaus vorstellbar. Bei Gladbach-Fans würde eine solch kostspielige Verpflichtung aber vermutlich Fragezeichen hinterlassen, weil der Österreicher die Lücke des Abgangstrios nicht schließen würde. Prass ist im linken Mittelfeld beheimatet. Dort steht mit Alassane Pléa (30) aber aktuell noch ein prominenter Spieler zur Verfügung. Sollte Gladbach Prass tatsächlich verpflichten, würden die Fragezeichen hinter einem Verbleib von Pléa wohl umso größer werden. Ein Abgang ist weiterhin nicht ausgeschlossen.

Für die Offensive ist auch weiterhin Robin Hack von Arminia Bielefeld ein heißes Thema.