Gladbach-Verbleib? Maximilian Wöber über den Status Quo
Von Jan Kupitz
Während seiner Leihe zur Gladbacher Borussia durfte sich Maximilian Wöber über einen Stammplatz freuen: Egal ob Dreier- oder Viererkette, ob Innen- oder Linksverteidiger - Gerardo Seoane plante den Österreicher fest in seiner Startelf ein.
Die Leistungen des 26-Jährigen waren ordentlich, Wöber stach selten heraus; positiv wie negativ. Doch für eine Ablöse von 15 Millionen Euro, wie sein Stammverein Leeds United sie fordert, reichte das Gezeigte nicht. Sehen auch die Verantwortlichen der Borussia offenbar so, denn laut Bild-Angaben hoffen Roland Virkus und Co., dass Wöber in den kommenden Wochen noch billiger wird.
Der österreichische EM-Fahrer, der bei der Auftaktniederlage gegen Frankreich per Eigentor für den einzigen Treffer des Abends sorgte, scheint aber gar keine allzu große Lust auf einen Verbleib am Niederrhein zu haben. "In Gladbach habe ich mich von allen verabschiedet und mich für das coole Jahr bedankt. Bis jetzt habe ich da auch nichts mehr gehört", erklärte er gegenüber der Bild lapidar.
Angesprochen, wie sein Wunsch-Szenario für den Sommer aussehe, sprach er zudem kein Plädoyer für die Borussia aus, sondern sagte: "Mein Wunsch-Szenario wäre, dass ich Europameister mit Österreich werde – und dann mal schön zwei, drei Wochen Urlaub mache …" An einer schnellen Lösung bezüglich seiner Zukunft scheint er aktuell also nicht interessiert.
Leeds United übrigens auch nicht. "Zurzeit ist totale Funkstille auf beiden Seiten", so Wöber über den Status Quo. "Ich habe von Leeds erfahren, dass es Gespräche geben wird, wenn die Europameisterschaft vorbei ist. Sie wollen, dass ich mich jetzt erst einmal auf Österreich konzentriere."
Beim englischen Zweitligisten besitzt der Verteidiger noch einen Vertrag bis 2027. Laut Bild hat Wöber aber nur wenig Interesse daran, in der Championship aufzulaufen.