Gladbach: Überraschendes Seoane-Lob für Neuhaus
Florian Neuhaus hat bei Borussia Mönchengladbach derzeit einen schwierigen Stand. In den beiden bisherigen Pflichtspielen im DFB-Pokal gegen Erzgebirge Aue (3:1) und zum Bundesliga-Auftakt gegen Meister Bayer Leverkusen (2:3) gehörte der offensive Mittelfeldspieler zwar zum Kader, saß aber jeweils 90 Minuten auf der Bank.
Damit setzt sich die Tendenz der letzten drei Jahre auch 2024/25 bislang nahtlos fort. Seither kam Neuhaus in jeder Spielzeit zu immer weniger Einsatzzeiten für die Borussia, im Vorjahr stand er lediglich noch 1.229 Minuten in der Bundesliga auf dem Platz. Speziell im Saisonfinale, in dem die Gladbacher bis zum vorletzten Spieltag gegen den Abstieg kämpfen mussten, spielte der 27-Jährige unter Cheftrainer Gerardo Seoane so gut wie gar keine Rolle mehr.
Im Sommer kamen daher immer mal wieder Gerüchte um einen Wechsel auf, zuletzt etwa zum Liga-Rivalen FC Augsburg. Doch wenige Tage vor Transferschluss (30.08.) stellte Neuhaus dann klar, die Borussia nicht verlassen und sich dort durchbeißen zu wollen.
Dafür gibt es nun Lob vom Trainer, der am Freitag im Interview mit der Bild auch klarstellte, dass die Tür für Neuhaus in Gladbach nicht geschlossen ist. "Er hat genauso offene Karten zu spielen wie jeder andere bei uns auch", sagt Seoane. "Natürlich war es etwas schwer für Flo, weil wir uns im zentralen Mittelfeld vor dieser Saison nominell verstärkt und zuletzt zweimal im 4-2-3-1-System gespielt haben. In Kevin Stöger und Alassane Plea waren jeweils zwei Kreativ-Spieler genau auf den Positionen auf dem Platz, die auch Florian bekleiden kann."
Doch mit den entsprechenden Trainingsleistungen muss das nicht so bleiben. Der Schweizer Chefcoach erklärt: "In so einer Situation kommt es darauf an, wie man damit umgeht, wie man das annimmt. Für ihn hat sich bislang nicht die Chance ergeben, zu spielen. Aber er akzeptiert seine Rolle ebenso wie alle übrigen Akteure, die derzeit in Wartestellung sind und macht das absolut professionell. Er ist bereit für einen Einsatz. Er arbeitet hart und hat in den vergangenen drei Wochen sehr gut trainiert."
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