Thuram und Inter: Eberl bezieht Stellung
Von Jan Kupitz
Im Sommer stand Marcus Thuram bei Borussia Mönchengladbach kurz vor einem Abschied. Max Eberl enthüllt Details zum geplatzten Wechsel nach Mailand.
Aufgrund eines Innenbandanrisses im Knie muss Marcus Thuram bereits seit Mitte August pausieren. Zugezogen hatte sich der französische EM-Fahrer die Verletzung im Bundesligaspiel gegen Bayer 04 Leverkusen - und inmitten der Verhandlungen, die Inter Mailand bezüglich eines Transfers des 24-Jährigen geführt hatte.
Gegenüber der Bild bestätigte Max Eberl erstmals die Gespräche mit den Italienern: "Es stimmt, dass Inter großes Interesse hatte und es ein sehr konkretes Angebot gab." Waren im Sommer noch 25 bis 30 Millionen Euro als potenzielle Ablöse im Gespräch gewesen, so berichtete das Boulevardblatt nun, dass die Nerazzurri sogar 39 Millionen Euro für Tikus auf den Tisch gelegt hätten.
Dass der Transfer letztlich scheiterte, hing laut Eberl an mehreren Faktoren: "Erstens wollte Marcus gar nicht weg. Zweitens haben wir uns zwar mit dem Angebot beschäftigt, wollten ihn aber eigentlich auch gar nicht gehen lassen. Dazu kam dann noch die Verletzung."
Im kommenden Monat ist das Comeback des pfeilschneller Angreifers vorgesehen - Zeit genug, um sich für einen Transfer im Winter zu empfehlen, bliebe Thuram somit. Gefragt, ob es im Januar daher zu erneuten Verhandlungen rund um einen Abgang kommen könnte, erklärte Eberl jedoch: "Davon gehe ich nicht aus. Unser Ziel ist es nicht."
Bei der Fohlenelf steht Tikus noch bis 2023 unter Vertrag. Verlängert er diesen nicht, dürfte es spätestens im Sommer 2022 zu einem Abgang des Franzosen kommen.