Draxler vor PSG-Abschied: Das Gladbach-Gerücht im Check

Julian Draxler hat bei Paris Saint-Germain keine Chance mehr auf einen Stammplatz und wird den Klub voraussichtlich in diesem Sommer verlassen. Als Interessent wird Borussia Mönchengladbach gehandelt. Laut der französischen Quelle Jeunes Footeux würden die Fohlen den Spieler gerne leihen und sich eine Kaufoption sichern. PSG soll zudem einen Teil der Leihe übernehmen.

In den Planungen von Paris Saint-Germain spielt Julian Draxler keine Rolle mehr. Der französische Top-Klub ist demnach auch bereit, den offensiven Mittelfeldspieler ziehen zu lassen. Ob das jedoch auch für das Modell gilt, das den Fohlen offenbar vorschwebt, darf bezweifelt werden. Sicherlich hat Draxler in den letzten Saisons nicht so viel Spielzeit erhalten, jedoch dürfte es noch immer einen Pool an Teams geben, die grundsätzlich Interesse am Spieler haben.

Demnach erscheint es nicht sonderlich realistisch, dass der Mbappé-Klub einer Leihe zustimmt, bei der man sogar noch Gehalt übernehmen muss. Tatsächlich kann man sagen, dass ein solches Geschäft Gladbach voll und Paris überhaupt nicht in die Karten spielt. Demnach ist davon auszugehen, dass die Fohlen noch den ein oder anderen Schritt auf PSG zugehen müssten.

Es erscheint aber auch nicht sonderlich wahrscheinlich, dass Gladbach bereit ist, das gesamte Draxler-Gehalt zu stemmen. Immerhin kann der Bundesligist jedoch auf Zeit spielen. Sollte es in zehn Tagen noch immer keinen Abnehmer für Draxler finden, könnte die Devise "Hauptsache der Spieler ist fürs Erste weg" gelten.

Deal für Gladbach und Draxler sinnvoll: Wechsel trotzdem unwahrscheinlich

Ansonsten wäre der Deal sowohl für Gladbach, als auch für Draxler selbst durchaus interessant. Die Fohlen haben mit Pléa, Thuram, Hofmann und Stindl nur vier wirklich starke Offensivspieler, wobei insbesondere Stindl häufig mit Verletzungen zu kämpfen hat. Zudem ist Draxler flexibel einsetzbar und kann auf dem Flügel, auf der Zehn und als Achter agieren.

Draxler ist es womöglich ein Dorn im Auge, dass die Gladbacher international nicht vertreten sind. Immerhin hätte er jedoch in der Bundesliga die Gelegenheit, sich wieder mehr in den Fokus zu spielen - insbesondere was eine WM-Teilnahme betrifft. Der 28-Jährige braucht dringend Spielpraxis und könnte diese bei den Fohlen kriegen.

In Summe ist es trotzdem unwahrscheinlich, dass Draxler fortan für Gladbach kickt. Vermutlich wird doch noch ein Premier-League-Klub die Geldtaschen öffnen und den Spieler fest unter Vertrag nehmen. Dies ist insbesondere für den PSG schlichtweg attraktiver, als den Spieler am Niederrhein zu parken und dafür auch noch mit zu bezahlen.

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