Gladbach-Tor: Nicolas & Seoane heizen Konkurrenzkampf an

Nach dem Ausfall von Jonas Omlin, der aufgrund einer Sehnenverletzung für unbestimmte Zeit pausieren muss, rückt Moritz Nicolas wieder zwischen die Pfosten von Borussia Mönchengladbach. Ein Deja-vu, schließlich hatte Nicolas den Kapitän schon in der Vorsaison für mehrere Monate vertreten.

Da der Ersatzkeeper sich in dieser Zeit mit guten Leistungen hervortun konnte, gab es durchaus Spekulationen, ob Nicolas nicht im Gladbacher Kasten bleiben würde. Doch Gerardo Seoane entschied sich bekanntlich anders, bot Omlin nach dessen Rückkehr wieder auf.

"Ich respektiere absolut die Entscheidung des Trainers", sagte Nicolas zur Bild. Gleichzeitig machte der 26-Jährige auch klar, dass er gerne immer spielen wolle: "Ich habe langfristig in Gladbach verlängert, weil ich hier meine Zukunft sehe. Mein Plan ist schon, auch zu spielen. Das liegt am Ende natürlich nicht in meiner Hand."

Dadurch, dass er in der Vorsaison auf viele Einsätze gekommen ist, sei er "weiter gereift", wie Nicolas untermauerte. "Das war ein riesiger Schritt in der Entwicklung für mich." Setzt er diese nun weiter fort, könnte es eng für Omlin werden.

Eine Garantie, dass der Kapitän nach seiner Verletzung erneut zwischen die Pfosten rücken wird, gibt es dieses Mal nämlich nicht. "Wir haben immer gesagt, dass es eine enge Kiste zwischen den beiden ist", fachte Seoane den Konkurrenzkampf an. "Jonas ist als Kapitän und erfahrener Schweizer Nationaltorhüter mit einem Vorsprung in die Saison gegangen. Mo hat ihn aber bereits in der vergangenen Bundesliga-Spielzeit gut vertreten und sich toll entwickelt", lobte der Gladbach-Coach.

Ein offener Konkurrenzkampf zwischen Omlin und Nicolas, bei dem sich beide gegenseitig anstacheln, kann für die Borussia eigentlich nur gut sein. Nicht umsonst hob Seoane hervor, man sei "froh, dass wir so viel Qualität im Tor haben".

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