Gladbach siegt gegen starkes Werder - Elvedi-Kopfball macht den Unterschied
Von Jan Kupitz
Nach dem unglücklichen Last-Minute-Remis gegen den VfB Stuttgart ist Borussia Mönchengladbach in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Am frühen Dienstagabend setzte sich die Rose-Elf knapp gegen Werder Bremen durch - Elvedi sorgte für den einzigen Treffer des Tages.
Tore:
1:0 Elvedi (66.)
Wie schon in den vergangenen Spielen zeigte sich Werder auch im Borussia-Park defensiv sehr gut organisiert. Der VfL fand zwar besser in die Partie und hatte mehr Spielanteile zu verzeichnen, doch gegen das grün-weiße Abwehrbollwerk fanden Plea und Co. kein Mittel.
Mit Verlauf der ersten Hälfte wurden die Gäste auch offensiv mutiger und erspielten sich sogar die beiden dicksten Chancen. Erst fischte Sommer eine sehenswerte Volleyabnahme von Schmid in Weltklasse-Manier aus dem Winkel (27.), zehn Minuten später umkurvte Sargent den herausgeeilten Gladbach-Keeper - doch Ginter rettete auf der Torlinie für seinen geschlagenen Schlussmann gegen Agu.
So ging es mit einem torlosen Remis in die Kabinen, das den Gastgebern trotz mehr Ballbesitz ein wenig schmeichelte. Offensiv waren vor allem Wolf und Herrmann komplett blass, auch Plea wirkte nicht fit, sodass die Borussia fast keine Torgefahr versprühte.
Nach dem Pausenwechsel fanden die Fohlen weiterhin keine Idee, um das Kohfeldt-Team ins Schwitzen zu bringen. So war es auch keine Überraschung, dass ein Standard zum 1:0 herhalten musste: Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld nickte Elvedi sehenswert per Flugkopfball ein - Moisander und Sargent hatten dem Schweizer im Strafraum viel zu viel Platz gelassen. Eine Führung, die aus dem Nichts kam; doch danach fragt morgen früh bekanntlich niemand mehr.
Richtig Fahrt nahm die Partie noch einmal in den Schlussminuten auf: Die eingewechselten Rashica und Bittencourt hatten zwei dicke Dinger auf dem Schlappen, um den hochverdienten Ausgleich zu erzielen. Rashica scheiterte am Innenpfosten, Bittencourt jagte das Leder in aussichtsreicher Position knapp über die Latte.
Somit konnte Gladbach die knappe Führung - anders als in Stuttgart - über die Zeit bringen und die drei Punkte einfahren. Ein äußerst glücklicher Sieg gegen sehr ansprechend auftretende Bremer.