Eklatante Unterschiede zu Schmadtke: Gladbach schlägt mit Zibung neuen Kurs ein
Von Dominik Hager
Die Zusammenarbeit zwischen Borussia Mönchengladbach und Nils Schmadtke war ein kurzes Vergnügen. Nach nur einer Saison hat sich der Klub vom 35-Jährigen getrennt, der die Position als Sportdirektor inne hatte. Schmadtke-Nachfolger ist David Zibung, dessen Funktion offiziell jedoch Sportkoordinator lautet.
Offenbar gibt es aber nicht nur in der Rollen-Bezeichnung Unterschiede, sondern auch in der Ausübung. Laut Angaben der Bild ist Zibung deutlich näher an der Mannschaft dran als Schmadtke zuvor. In der ersten Trainingswoche soll der 40-Jährige in den Einheiten munter mitgemischt haben, was bedeutet, dass er in Trainings-Klamotten auf dem Platz stand und lautstark Hilfestellungen für die Spieler gab. Schmadtke hingegen soll zwar bei den Trainings-Einheiten anwesend gewesen sein, jedoch eher den stillen Beobachter gegeben haben.
Gegenüber der Bild erläuterte Zibung nun, wie er seine Rolle im Klub sieht: "Meine Aufgabe als Sportkordinator ist es, ganz nah dran an der Mannschaft zu sein. Da ist es wichtig, auch mit den Jungs auf dem Platz zu stehen und mit ihnen zu kommunizieren."
Zibung selbst bei den Trainer-Besprechungen dabei
Im Gegensatz zu Schmadtke sitzt Zibung auch nicht in einem Büro oben in der Gladbacher Geschäftsstelle, sondern hat unten im Team-Bereich der Profis seinen Arbeitsplatz. Dem Bericht zufolge ist Zibung mittendrin im tagtäglichen Geschehen und soll auch an den Besprechungen des Trainer-Teams teilnehmen.
Kurioserweise soll es während den Spielen genau andersherum aussehen. Während Schmadkte an der Seitenlinie ganz nahe dran war, soll sich Zibung die Partien von der Tribüne ansehen. Dafür soll Bild-Informationen zufolge Roland Virkus auf die Bank zurückkehren. Mit ziemlicher Sicherheit wird Zibung auf den Rängen auch nicht tatenlos zuschauen, sondern seine Erkenntnisse aus der Vogelperspektive mit dem Trainerteam teilen.