Gladbach schlägt auch Paderborn im Test
Von Christian Gaul

Am Samstagnachmittag traf Borussia Mönchengladbach im dritten Testspiel für die kommende Saison auf den SC Paderborn. Es sollte trotz schwacher erster Hälfte der nächste Sieg werden.
- Ergebnis: Borussia Mönchengladbach 2:0 SC Paderborn
- Tore: 1:0 Wolf (50.), 2:0 Lainer (68.)
Für die erste Halbzeit stellte Marco Rose Kaan Kurt, Jordan Beyer, Nico Elvedi und Ramy Bensebaini in die Viererkette vor Tobi Sippel. In der Zentrale standen Florian Neuhaus und Conor Noß, während Ibo Traoré, Famana Quizera und Jonas Hofmann hinter Lars Stindl agierten.
Bei extrem windigen Bedingungen hatte die Borussia zwar in der ersten Hälfte mehr Ballbesitz, doch die Paderborner kamen ihrerseits immer wieder zu guten Möglichkeiten. Mehrmals konnte man sich bei Sippel bedanken, dass man nicht in Rückstand geriet.
Das eigene Aufbauspiel war langsam und fehlerbehaftet, sodass Gladbach selten einmal vor das Paderborner kam. Nach einer halben Stunde blieb Neuhaus nach einer Klärungsaktion liegen und hielt sich das linke Knie - er konnte aber weitermachen.
Allerdings musste kurz darauf Elvedi angeschlagen vom Feld, für ihn kam Matthias Ginter. Das Spiel der Borussia blieb aber lethargisch, auch wenn man sich zum Ende der ersten Hälfte ein wenig verbessert zeigte - die intensive Einheit am gestrigen Freitag war wohl ein Grund dafür. Mit einem eher glücklichen 0:0 ging es in die Pause.
Wolf trifft erneut - Lainer macht es elegant
Zur zweiten Hälfte blieb einzig Ginter auf dem Feld, der Rest wurde komplett getauscht. Vor Max Grün im Tor stand nun eine Dreierkette mit Michael Lang, Ginter und Tony Jantschke. Stefan Lainer, Rocco Reitz, Christoph Kramer und Oscar Wendt bildeten das Mittelfeld hinter der Angriffsreihe mit Patrick Herrmann, Breel Embolo und Hannes Wolf.
Letztgenannter war es dann auch, der für die Führung der Gladbacher sorgte, nachdem er den Pass von Wendt völlig allein gelassen im Paderborner Tor versenkte (50.).
Nach guten Chancen durch Kramer und Herrmann machte Lainer in der 68. Spielminute das 2:0, als er einen tollen Ball von Reitz perfekt aus der Luft in den Strafraum nahm und in die linke Ecke einschoss.
Insgesamt war der Auftritt der Borussia in den zweiten 45 Minuten deutlich agiler und spritziger. Paderborn kam zwar durch Evans noch zu zwei Chancen, doch der Anschluss wollte nicht mehr gelingen.
Somit gewinnt die Borussia auch ihr drittes Testspiel zu null, auch wenn man ihm erstens Durchgang in Rückstand hätte geraten müssen.
Besonders auffällig in der zweiten Hälfte gegen Paderborn war - neben den Torschützen - Rocco Reitz, der mehrfach eine blendende Übersicht und Genauigkeit im Zuspiel präsentierte.
Am kommenden Donnerstag geht es für die Borussia weiter, wenn man gegen Greuther Fürth testet.