Philipp Max in Gladbach weiter auf dem Zettel - Transfer hängt an der Champions League
Von Yannik Möller
Vor dem Ende der Saison, in der für Borussia Mönchengladbach nach wie vor alles drin ist, wird am Niederrhein bereits die Zukunft geplant. So soll Philipp Max vom FC Augsburg ein Kandidat für den Sommer sein.
Die Champions League ist für die Vereine aus der Bundesliga nicht nur ein ruhmreicher Wettbewerb, dessen Zugang sich im Verlauf einer Saison erspielt wird. Vielmehr bringt die europäische Königsklasse auch eine Finanzspritze mit sich, auf die viele Klubs angewiesen sind, wenn sie weitere Transfers tätigen wollen. Das ist auch bei Borussia Mönchengladbach der Fall, das noch um den Einzug in die Champions League kämpft
Philipp Max ein Kandidat in Gladbach: Champions League oder Verkäufe notwendig
Auch für Sportdirektor Max Eberl wäre das zusätzliche Geld von großer Bedeutung. Allein die Startprämie beträgt rund 15 Millionen Euro, dazu wird jeder Sieg in der Gruppenphase extra vergütet, das Einziehen in die jeweils nächsten Runden ebenso. So vertritt ein Verein nicht nur sich und seine Marke, sondern kann nebenbei noch viel für den wirtschaftlichen Bereich tun.
Darauf wäre wohl auch Eberl angewiesen, wenn er die linke Seite seiner Borussia weiter stärken will. Laut Sport Bild ist Philipp Max vom FC Augsburg ein Kandidat dafür. Zwar gibt es im Team von Marco Rose mit Ramy Bensebaini und Oscar Wendt zwei Linksverteidiger, doch vor allem der 34-jährige Wendt, mit Vertrag bis zum Sommer 2021, sollte zur Sicherheit alsbald ersetzt werden. Außerdem kann Max auch in der Offensive ohne Qualitätsverlust eingesetzt werden.
An Max sei Gladbach schon seit 2019 interessiert, heißt es weiter. Der 26-Jährige hinterlässt regelmäßig einen guten Eindruck, so auch in dieser Saison. Bislang kommt er auf acht Tore und fünf direkte Vorlagen - eine beeindruckende Quote!
Allerdings sprechen die Vorzeichen eher gegen einen Abschied im Sommer. Zum einen verfügt Max über einen noch bis 2022 gültigen Vertrag, sodass der FCA keineswegs gezwungen wäre, den Leistungsträger bereits in diesem Sommer abzugeben. Dazu dürfte sich Sport-Geschäftsführer Stefan Reuter stur stellen, wenn die vermutlich sehr hohen Forderungen von Gladbach nicht erfüllt werden.
Gladbach wäre also, wenn sie Max tatsächlich als Priorität ansehen und ihn verpflichten wollen, auf eine ordentliche Transfersumme angewiesen. Kommt das Geld aus der Champions League nicht, wäre der Linksverteidiger ohne eigenen hochklassigen Verkauf keine Option. Gleichzeitig hat der Gehaltsverzicht der Fohlenelf weiterhin Bestand, sodass intern geklärt werden müsste, wie mit etwaigen kostspieligen Verpflichtungen auf der anderen Seite umgegangen werden sollte.