Gladbach ohne Wöber, Hoffnung bei Koné
Von Jan Kupitz
Nach der dramatischen 3:4-Pleite gegen die TSG Hoffenheim bleibt die Relegation ein realistisches Szenario für Borussia Mönchengladbach. Die Fohlen müssen schleunigst noch ein paar Punkte sammeln, um die gefährliche Zone auf Abstand zu halten - Maximilian Wöber kann dabei vorerst aber nicht mithelfen.
Wie die Borussia am Dienstag mitteilte, hat sich der Österreicher im Spiel gegen die TSG einen leichten Muskelfaserriss zugezogen, wodurch Wöber mindestens das kommende Duell mit Union Berlin verpassen dürfte.
Neben Wöber ist auch das Mitwirken von Jonas Omlin (Oberschenkelbeschwerden) und Franck Honorat (Außenbanddehnung im Knie), die beide schon gegen die TSG fehlten, fraglich. Bei dem Duo müsse man "von Tag zu Tag schauen, wie es sich entwickelt", teilte Gerardo Seoane auf der Gladbacher Homepage mit.
Die ohnehin verletzten Jordan (Aufbautraining nach Muskelfaszienriss im Oberschenkel), Tony Jantschke (Adduktorenprobleme), Grant-Leon Ranos (Fußwurzelverletzung) und Chris Kramer (Infekt) werden der Borussia definitiv fehlen.
Ein Hoffnungsschimmer ist die bevorstehende Rückkehr von Manu Koné, der nach einem Muskelfaserriss "einen guten Schritt nach vorne gemacht" hat, wie Seoane bestätigte. "Wir werden in den kommenden Tagen schauen, wie er sich entwickelt."
Das bevorstehende Spiel gegen Union Berlin ist für die Gladbacher von immenser Bedeutung: Die Eisernen liegen derzeit noch hinter den Fohlen, könnten mit einem Sieg aber an ihnen vorbeiziehen. Je nach den Ergebnissen der weiteren Konkurrenz würde die Lage am Niederrhein dann womöglich richtig bedrohlich werden.
Um Wöber zu ersetzen, stehen Seoane mehrere Optionen zur Auswahl: Entweder zieht er Ko Itakura aus dem Mittelfeld zurück in die Abwehrkette - oder aber er bietet Fabio Chiarodia oder Joe Scally neben Nico Elvedi und Marvin Friedrich auf. Gerade der junge Chiarodia hätte sich eine Bewährungschance mal verdient. Ob Seoane ihm diese aber ausgerechnet in einem so wichtigen Duell gibt?