Die Zukunft der Gladbacher Leih-Rückkehrer: Benes soll durchstarten

Laszlo Benes soll nach seiner FCA-Leihe in Gladbach durchstarten
Laszlo Benes soll nach seiner FCA-Leihe in Gladbach durchstarten / Sebastian Widmann/Getty Images
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Im Sommer kehren bei Borussia Mönchengladbach gleich vier Spieler zurück, die zuvor ausgeliehen gewesen waren. Sie alle scheinen eine jeweils unterschiedliche Zukunft bei der Fohlenelf zu haben.


Laszlo Benes, Andreas Poulsen, Moritz Nicolas und Keanan Bennetts. Vier Spieler, die von Borussia Mönchengladbach ausgeliehen waren und nun im Sommer zurückkehren. Doch das heißt längst nicht, dass sie auch bleiben und unter Adi Hütter direkt eine Rolle im Team einnehmen werden. Die Bild berichtet von den vier jeweils unterschiedlichen Ausgangslagen.

Die beste wird voraussichtlich Laszlo Benes auf sich vereinen können. Der zentrale Mittelfeldspieler spielte die vergangene Rückrunde beim FC Augsburg, bekam dort zwölf Einsätze, davon neun aus der Startelf heraus. Vor allem zu Beginn der Rückserie spielte er regelmäßig auf und das überwiegend im offensiven Mittelfeld.

Laszlo Benes, Daniel Caligiuri
Laszlo Benes beim FCA - hier mit Daniel Caligiuri / Sebastian Widmann/Getty Images

Zur neuen Saison soll er bei der Borussia bleiben und sich beweisen können. Das bestätigt auch Max Eberl dem Blatt: "Laci kommt zurück - er durfte am Ende in Augsburg ja nicht mehr viel spielen. Er hat großes Potenzial, ist nicht umsonst bei der EM dabei. Man vergisst auch, dass Laci am Anfang unter Marco Rose Stammspieler war - und Florian Neuhaus draußen saß."

Der Vertrag des slowakischen Nationalspielers läuft noch langfristig bis 2024. So gibt es aus Vereinssicht keinen Druck für einen Verkauf. Benes soll unter Neu-Coach Hütter seine Chance erhalten.

Gladbachs Leihspieler erwarten unterschiedliche Schicksale

Gänzlich anders scheint es bei Torwart Moritz Nicolas zu laufen. Bei seinen letzten beiden Leihen kam er pro Saison auf je nur einen einzigen Einsatz. So waren die letzten beiden Jahre ein großer Reinfall für den 23-Jährigen, auf den man am Niederrhein eigentlich große Stücke hält. Der Fokus muss weiter auf der notwendigen Spielpraxis liegen.

Die kann er in Gladbach aber nicht bekommen. Hinter Yann Sommer ist Tobias Sippel die klare Nummer zwei, und hinter ihm wiederum hält Jan Olschowsky (19) den Posten als weiteren Ersatz. Der Sportdirektor erklärt: "Nicolas werden wir wieder versuchen auszuleihen - diesmal aber zu einem Verein, bei dem er wirklich Spielpraxis bekommt." Im Gegensatz zu Benes wird er also alsbald wieder abgegeben.

Moritz Nicolas
Moritz Nicolas stand für Osnabrück nur einmal zwischen den Pfosten / Sebastian Widmann/Getty Images

Das dürfte auch bei Keanan Bennetts der Fall sein. Dann allerdings ohne die Absicht auf eine abermalige Rückkehr nach Mönchengladbach. Der Stürmer verbrachte die letzte Saison in der dritten englischen Liga, wo er für Ipswich Town aufspielte. In 28 Liga-Spielen erzielte er aber gerade einmal einen Treffer.

Kein Rückenwind und keine Empfehlung, um sich in der Bundesliga etablieren zu können. "Keanan kommt auch erst einmal zurück, dann schauen wir weiter", so Eberl vielsagend. So scheint alles auf eine Trennung hinauszulaufen, zumal der Vertrag des 22-Jährigen auch nur noch ein Jahr gültig ist. Dadurch ist eine weitere Leihe nicht möglich.

Andreas Poulsen
Andreas Poulsen könnte eine gute Chance bei der Borussia bekommen / Michael Molzar/Getty Images

Eine potenzielle Chance könnte Andreas Poulsen (21) bekommen. Die letzten beiden Rückrunden verbrachte er bei Austria Wien, wo er insgesamt 18 Einsätze bekam. Klingt nicht nach viel, doch die gute Nachricht ist, dass elf Partien davon in den vergangenen Monaten gespielt wurden. So hat der Däne zuletzt durchaus Erfahrungen sammeln können.

Durch den Abschied von Oscar Wendt könnte er als Linksverteidiger zumindest eine Alternative werden. Damit könnte er sich präsentieren und in dem ein oder anderen Spiel zeigen, dass man auch zukünftig auf ihn setzen sollte. Dafür wird es aber noch eine Leistungssteigerung im Vergleich zur österreichischen Bundesliga brauchen.