Gladbach schlägt Groningen mit 2:1 - Mögliche Startelf für Kaiserslautern auf dem Platz
Von Christian Gaul
Am Samstagnachmittag empfing die Borussia den niederländischen FC Groningen zum letzten Test dieser Vorbereitung. Gladbach gewann letztlich verdient mit 2:1 und zeigte eine mögliche Startelf für den Auftakt der Saison.
Tore: 1:0 Stindl (15.), 2:0 Matusiwa (Eigentor / 41.), 2:1 de Leeuw (48.)
Vor offiziell 7.067 Zuschauern (Quelle: Borussia.de) im Borussia-Park starteten die Fohlen mit einer Elf, die man durchaus als Option für das erste Pflichtspiel am 9. August in der ersten Runde des DFB-Pokals in Kaiserslautern sehen kann. Die Erlöse gingen dabei komplett an die Hilfe für die Opfer der Hochwasser-Katastrophe.
Vor Torwart Yann Sommer begannen Stevie Lainer, Matthias Ginter, Nico Elvedi und Joe Scally in einer Viererkette. Die Zentrale besetzten Christoph Kramer und Florian Neuhaus, während Patrick Herrmann, Lars Stindl und Hannes Wolf hinter Marcus Thuram für die offensiven Geistesblitze sorgen sollten.
Stindl und Lainer wurden dabei nach ihren Blessuren rechtzeitig fit für den Test, während die EM-Teilnehmer Elvedi, Ginter, Neuhaus und Sommer erst wenige Tage zuvor ins Training eingestiegen waren.
Stindl eröffnet - Herrmann legt zweimal vor
Bei prächtigem Wetter und stimmungsvoller Kulisse sollte sich die Borussia im Hinblick auf die nahenden Pflichtspiele von Beginn an konzentriert und energisch präsentieren. Der niederländische Erstligist sah sich sofort einem hohen Druck der Hausherren ausgesetzt.
Nach rund fünf Minuten verpasste Herrmann eine starke Hereingabe von Scally nur knapp. Kurz darauf versuchte es Groningens El Hankouri fast von der Mittellinie - Sommer war weit draußen und hatte Glück, dass der Ball vorbei ging. Wenige Minuten später rettete der Gladbacher Schlussmann jedoch stark gegen de Leeuw.
Man merkte der Borussia an, dass sie defensiv noch einige Findungsprobleme hatte. Offensiv lief es aber besser: Stindl verwertete nach einer Viertelstunde eine Freistoß-Flanke von Herrmann per Kopf zum 1:0. In der Folge zeigten sich die Fohlen dominant und ballsicher.
Nach einer halben Stunde wurde Thuram von Matusiwa übel weggegrätscht, es ging aber zum Glück weiter für den Franzosen. Fünf Minuten vor der Pause war es wieder Herrmann, der den nächsten Treffer einleitete, als das Urgestein den Ball von rechts in die Mitte legte und Matusiwa zum Eigentor zwang - Karma und so. Mit dem 2:0 ging es dann auch in die Pause.
Verdienter Sieg im letzten Test - Aufstellung für Kaiserslautern scheint gefunden
Die Borussia kam personell unverändert aus der Kabine und musste früh den Anschluss schlucken. Sommer parierte einen Abschluss nach einer zu kurz geklärten Ecke noch gut, doch der Ball landete vor den Füßen von de Leeuw, der zum 1:2 abstauben konnte.
Nach einer ziemlich unnötigen Grätsche von Wolf gegen El Hankouri sah der Gladbacher zurecht Gelb - das Timing stimmte einfach nicht. In der 61. Minute tauchte Thuram nach einem starken Pass von Ginter vor dem Tor der Niederländer auf, scheiterte aber an Keeper Leeuwenburgh.
Kurz darauf war die Zeit für die ersten Wechsel gekommen. Lászlo Bénes, Keanan Bennetts und Jordan Beyer durften nun anstelle von Kramer, Elvedi und Thuram mitmischen - aus dem anfänglichen 4-2-3-1 wurde gegen den Ball ein flaches 4-4-2 mit Wolf und Stindl in vorderster Front.
Als in der 76. Spielminute dann Rocco Reitz, Tony Jantschke, Andreas Poulsen, Luiz Skraback und Conor Noß in die Partie kamen, konnte man den Rest der Partie als Schaulaufen verstehen - nur Sommer, Wolf und Scally blieben auf dem Feld. Doch auch Wolf wurde kurz vor Schluss noch durch Mika Schroers ersetzt.
Letztlich änderte sich am Ergebnis nichts mehr und die Borussia fuhr ein verdientes 2:1 ein. Die Startelf könnte dabei mehr als ein Hinweis auf die Pokal-Partie in Kaiserslautern gewesen sein. Sollte Ramy Bensebaini nicht rechtzeitig fit werden, wird Joe Scally in der Startelf stehen.
Neben den zu erwartenden Schwankungen der verspätet zurückgekehrten EM-Fahrer zeigte sich Hannes Wolf erneut sehr robust im direkten Zweikampf. Auch Patrick Herrmann konnte abermals ein paar Punkte sammeln.
Ansonsten wird man gespannt erwarten dürfen, welche Youngster sich einen Kaderplatz für das Pokalspiel verdienen können.