Hütter lässt Torwart-Frage offen - Thuram tatsächlich vor Verbleib?
Von Christian Gaul
Adi Hütter hat sich noch nicht entschieden, wer bei der Borussia zum Auftakt in Kaiserslautern im Tor stehen wird. Bei Marcus Thuram scheint sich hingegen ein Verbleib abzuzeichnen.
Am 9. August beginnt für die Borussia die Saison 2021/22, wenn es in der ersten Runde des DFB-Pokals nach Kaiserslautern gehen wird.
In der abgelaufenen Spielzeit waren die Partien im Pokal dem Ex-Lauterer Tobias Sippel vorbehalten, doch Gladbachs neuer Trainer Adi Hütter wollte sich eine knappe Woche vor dem Duell noch nicht auf einen Torwart festlegen.
"Was das betrifft, habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht. Das möchte ich erst intern mit den Torhütern und mit Fabian Otte besprechen und dann bekannt geben", verwies Hütter in diesem Fall auf ein Gespräch mit Torwart-Trainer Otte, der jüngst bei der Borussia anheuerte.
Zunächst ginge es darum, im Pokal die nächste Runde zu erreichen. Für Nostalgie scheint kein Platz, auch weil mit Yann Sommer die gesetzte Nummer Eins nach der EURO 2020 erst sehr spät wieder zur Mannschaft stoßen konnte. Sicherlich würde der Schweizer von einem Pflichtspiel vor dem Bundesliga-Auftakt profitieren.
Sippel hingegen hätte sicherlich nichts dagegen, bei seinem Ex-Klub anzutreten. Immerhin verbrachte der Torwart 17 Jahre bei seinem Ausbildungsverein, bevor er im Sommer 2015 zur Borussia wechselte.
Bereits 1998 stieg Sippel in die Jugend des 1. FC Kaiserslautern ein. Sein Debüt für die Profis feierte er im Oktober 2007, als er in der Zweitliga-Partie bei der TSG Hoffenheim für den verletzten Florian Fromlowitz ins Spiel kam und sich in der Folge als Nummer Eins etablierte.
Satte 221 Pflichtspiele bestritt Sippel für den FCK, doch ein Einsatz gegen seinen Herzensklub ist wie erwähnt noch nicht gesichert.
Hütter äußerte sich zudem über seinen französischen Stürmer Marcus Thuram, dessen Verbleib in Gladbach immer konkretere Formen anzunehmen scheint.
Thuram vor Verbleib - Hütter lobt den "Top-Spieler"
Nachdem 90min bereits prognostizierte, dass Thuram trotz der vielen Spekulationen um seinen Wechsel noch ein weiteres Jahr bei der Borussia bleiben wird, hat auch das als zuverlässig geltende Portal gladbachlive.de erfahren, dass der Franzose von einem Transfer in diesem Sommer absehen wird.
Demnach geht man dort auch davon aus, dass schon ein sehr unmoralisches Angebot auf den Tisch von Max Eberl flattern müsste, damit Tikus die Fohlen verlassen kann.
In Anbetracht der sehr mauen abgelaufenen Spielzeit des Franzosen und seiner berüchtigten Spuck-Aktion, sollte Thuram auf Wiedergutmachungskurs sein. Zudem verletzte sich Kollege Alassane Plea in der Vorbereitung, mit Breel Embolo konnte ein weiterer Stürmer diese gar nicht erst bestreiten.
Die Borussia muss also mehr denn je darauf bauen, sich auf Thuram verlassen zu können.
Im letzten Test-Spiel der Vorbereitung hätte sich auch Tikus fast ins Lazarett verabschiedet, nachdem er vom Groninger Matusiwa übel weggegrätscht wurde und minutenlang auf dem Platz behandelt werden musste.
"Ich bin froh, dass er wieder aufgestanden ist, auch wenn man danach gesehen hat, dass er nicht top-fit war", zeigte sich auch Adi Hütter nach der Partie erleichtert (via gladbachlive.de).
Denn der neue Gladbacher Trainer weiß um die Qualitäten des Franzosen. "Er ist ein Top-Spieler aufgrund seiner Größe, seiner Schnelligkeit, seiner Behauptung am Ball und dem Spielwitz, den er mit sich bringt. Er ist einfach ein richtig guter Spieler. Er ist nicht umsonst ins französische Nationalteam berufen worden“, so Hütter.
Man kann nur hoffen, dass sich die Prognosen bewahrheiten und Thuram tatsächlich bei der Borussia bleiben wird.