Lars Stindl bestätigt Olympia-Absage: Fohlen-Kapitän will sich auf Gladbach konzentrieren
Von Simon Zimmermann
Wenn U21-Nationaltrainer Stefan Kuntz am Montag seinen Olympia-Kader nominiert, wird Gladbach-Kapitän Lars Stindl nicht auf der Liste stehen. Der 32-Jährige hat eine Teilnahme an den Sommerspielen ausgeschlossen, der Fokus ist auf die Borussia gerichtet.
Elf Mal lief Lars Stindl für die deutsche A-Nationalmannschaft auf. 2017 feierte er den Sieg beim Confed Cup. Ein weiterer Titel mit dem Bundesadler auf der Brust wird aber nicht folgen. Stindl steht nicht für die Olympischen Spiele in Tokio zur Verfügung. Als einer von drei Ü30-Spielern war der Gladbacher Kapitän lange Zeit als mögliche Option gehandelt worden.
Stindl bestätigt Olympia-Absage - Team-Zusammenhalt als Erfolgsfaktor
Zuletzt deutete sich aber bereits an, dass Stindl nach seiner starken Vor-Saison den Blick voll und ganz auf die Borussia gerichtet hat. Die Sommer-Vorbereitung will der Routinier unter dem neuen Trainer Adi Hütter komplett mitmachen. Gegenüber der Bild bestätigte Stindl seine Olympia-Absage: "Ich habe mich im Austausch mit Max Eberl und dem Verein dazu entschieden, dass ich unter den gegebenen Umständen und mit Blick auf die Runde meine Vorbereitung komplett bei Borussia mache."
Bei den Fohlen könnte es noch den ein oder anderen prominenten Abgang geben. Stindl glaubt dennoch, dass die Borussia weiter oben mitspielen kann. Von der aktuellen Europameisterschaft hat der 32-Jährige eine wichtige Erkenntnis mitgenommen: "Bei der EM sieht man, dass man durch große Emotionen und ein gutes Gruppengefühl weit kommen kann. Das zeigt, dass eine starke Gemeinschaft manchmal individuelle Qualität ausgleichen kann", so Stindl.
Für ein gutes Gruppengefühl und einen starken Zusammenhalt will der Kapitän in der Vorbereitung höchst selbst sorgen. Und verzichtet dafür auch auf den olympischen Traum!