Gladbachs Jordan Beyer freut sich auf den BVB: "Die Motivation, dieses Spiel zu gewinnen, ist riesig!"

Jordan Beyer will den Erfolg gegen Dortmund
Jordan Beyer will den Erfolg gegen Dortmund / Maja Hitij/Getty Images
facebooktwitterreddit

Die Borussia trifft am kommenden Samstag auf den BVB und ihren Ex-Trainer Marco Rose. Youngster Jordan Beyer hat das Gefühl, die Dortmunder schlagen zu können.


Seit nunmehr sechs Jahren befindet sich Jordan Beyer bei der Borussia. Nachdem der vielseitige Abwehrspieler im August 2018 sein Bundesliga-Debüt für die Gladbacher gab, wurde er in der Rückrunde der Saison 2019/2020 an den HSV ausgeliehen.

Nach seiner Rückkehr an den Niederrhein lief es eher suboptimal für den Verteidiger, setzte Gladbachs Ex-Trainer Marco Rose doch nur äußerst selten auf ihn.

In diesem Sommer sollte Beyer eigentlich an den SV Werder Bremen verliehen werden, doch äußere Umstände zwangen ihn quasi zum Verbleib.

"Nach der für mich schwierigen vergangenen Saison und der möglichen erneuten Ausleihe im Sommer, die dann letztendlich auch aufgrund der Verletzung von Stevie Lainer doch nicht zustande gekommen ist, habe ich mit gemischten Gefühlen auf die neue Saison geblickt. Da es nun erstmal mein letztes Vertragsjahr bei Borussia ist, habe ich mir im Sommer viele Gedanken gemacht. Ich habe aber auch mit dem Trainerteam und dem Sportdirektor gesprochen. Die Verantwortlichen geben mir immer ein super Gefühl. Außerdem fühle ich mich ohnehin sehr wohl bei Borussia", erklärte Beyer gegenüber borussia.de seine Überlegungen in den letzten Wochen.

Für ihn persönlich hat sich sein Verbleib bisher gelohnt, stand Beyer doch in den letzten drei Spielen immer in der Startelf.

"Leider haben wir zwei Spiele davon verloren, das war natürlich alles andere als schön. Nichtsdestotrotz habe ich mich riesig gefreut, endlich wieder auf dem Platz stehen zu können. Ich hoffe, dass in Zukunft noch ein paar Spiele für mich dazukommen werden und wir hoffentlich wieder häufiger als Sieger vom Platz gehen", blickte Beyer voraus.

Denn am kommenden Wochenende wartet auf die Borussia das Heimspiel gegen den BVB - und eben auch Ex-Trainer Marco Rose, der Beyer wenig Beachtung schenkte.

Voller Einsatz gegen "einen der besten Stürmer der Welt" gefordert

Nach der unnötigen Niederlage in Augsburg steht die Borussia im Tabellenkeller fest. Doch Beyer hält nicht viel davon, die vergangenen Wochen zu hoch zu hängen.

"Wir dürfen nicht nervös werden, sondern müssen versuchen, unser Spiel wieder zu verbessern – wieder besser zu verteidigen und wieder mehr Tore zu schießen. Es wird natürlich ein ganz anderes Spiel als zum Beispiel zuletzt in Augsburg. Bei allem Respekt für den FCA: Der BVB ist ein ganz anderes Kaliber. Dortmund hat eine super Mannschaft und spielt regelmäßig in der Champions League. Aber auch wir haben eine gute Mannschaft und für uns gilt es daher, am Wochenende zuhause den Bock umzustoßen", gab Beyer die Richtung vor.

Besonders mental muss die Fohlenelf am Samstag alles abrufen, Beyer geht mit gutem Beispiel voran. "Die Motivation, dieses Spiel zu gewinnen, ist riesig. Der Einsatz unsererseits wird da sein und ich glaube, dass wir uns alle auf ein geiles Spiel freuen können", ist sich Beyer sicher.

Jordan Beyer
Jordan Beyer sieht die Chance gegen den BVB / Frederic Scheidemann/Getty Images

Dass der BVB mit Erling Haaland einen extrem gefährlichen Torjäger in den Borussia-Park mitbringen wird, weiß auch Beyer - obwohl er dem Norweger bislang nicht begegnete.

"Ich habe bisher noch nicht gegen ihn gespielt. Er ist aber natürlich ein Top-Spieler. Er ist bullig, schnell, groß, abschlussstark. Für mich ist er aktuell einer der besten Stürmer der Welt. Da müssen wir definitiv alles reinhauen und dann werden wir es schon verteidigt bekommen", wollte Beyer im Hinblick auf die Pläne von Adi Hütter nicht zu viel verraten.

Grundsätzlich ist es jedoch fraglich ob Beyer gegen den BVB überhaupt zum Einsatz kommen wird. Denn sollte Ramy Bensebaini wieder fit sein und Hütter auf eine Viererkette umstellen, könnte Joe Scally den Rechtsverteidiger neben Matthias Ginter und Nico Elvedi geben - Beyer würde dann auf die Bank rotieren.

"Ob wir mit einer Dreier- oder Viererkette agieren, ist mir eigentlich relativ egal – solange ich spiele", scherzte Beyer diesbezüglich.

Letztlich werden laut Beyer die Zuschauer eine entscheidende Rolle spielen können. "Mehr als ein Jahr ohne Fans zu spielen, war sehr komisch und traurig. Dann endlich wieder vor 25.000 Zuschauern im Borussia-Park spielen zu können, war unglaublich. Es ist ein riesiger Unterschied und macht einfach deutlich mehr Spaß vor so vielen Fans zu spielen", hofft Beyer, dass sich die derzeitige Unruhe bei den Anhängern in absolute Unterstützung umwandelt.