Neue Chance für Neuhaus? Seoane betont Konkurrenzkampf im Fohlen-Mittelfeld

Florian Neuhaus möchte zur neuen Saison wieder an eine Stammspieler-Rolle bei Borussia Mönchengladbach anknüpfen. Gerardo Seoane verweist aber schon jetzt auf den Konkurrenzkampf.
Florian Neuhaus
Florian Neuhaus / Stuart Franklin/GettyImages
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Kurz vor dem Start in die vergangene Saison hatte Florian Neuhaus seinen Vertrag bei Borussia Mönchengladbach bis 2027 verlängert. Dazu wurde er sogar mit der Zehn als neuer Rückennummer ausgestattet. Alles schien darauf hinauszulaufen, dass er bei der Fohlenelf noch mehr Verantwortung übernehmen und als Stammspieler vorweggehen möchte.

Dazu ist es aber rückblickend nicht gekommen. Unter Gerardo Seoane spielte Neuhaus dann so unregelmäßig und nur selten aus der Startelf heraus auf, dass zwischenzeitlich sogar ein Abschied im Raum stand. Konkret ist dieses Thema nicht mehr, wenngleich wohl weiterhin nicht gänzlich abgehakt. Denn obwohl sich der Mittelfeldspieler wieder aufs Neue beweisen kann, warnt Seoane bereits vor einem nach wie vor großen Konkurrenzkampf.

Seoane mit Verständnis für Neuhaus-Frust

"Die personelle Ausgangslage ist für alle herausfordernd", erklärte der Cheftrainer gegenüber der Rheinischen Post im Bezug auf Neuhaus. Seoane führte aus: "Wir haben im Moment sehr viele zentrale Mittelfeldspieler, zwei [Kevin Stöger, Philipp Sander] sind neu, Oscar Fraulo ist zurück und es sind noch gar nicht alle da."

Trotzdem befinde sich Neuhaus schlichtweg "im Konkurrenzkampf mit diesen Spielern", sodass auch er eine ganz normale Chance habe, sich zu empfehlen. "Für alle Spieler gilt es, uns durch Leistung im Training und Einstellung auf dem Platz zu überzeugen", so die klare Ansage von Seoane. Wie gut die Chancen für den 27-Jährigen stehen, ist noch unklar. Sicher ist jedoch: Ein noch immer im Raum stehender Verkauf von Manu Koné wäre für ihn persönlich ein Vorteil.

Dass sich Neuhaus in der Vorsaison nicht zufrieden mit seiner eigenen Ausgangslage gezeigt habe, empfindet Seoane derweil als nicht ungewöhnlich. Er betonte: "Wir als Trainerteam treffen Entscheidungen für den Erfolg der Mannschaft. Und wir haben Verständnis, wenn Spieler unzufrieden sind, wenn sie nicht die Spielzeit bekommen, die sie sich vielleicht erwünscht haben." Man habe primär auf ein Mittelfeld aus Koné, Julian Weigl und Rocco Reitz gesetzt, weil man in dieser Konstellation das Gefühl gehabt habe, "ein Set-up gefunden zu haben, das der Mannschaft am meisten hilft". Dabei verwies der Coach auch auf die kleinen Beschwerden, die Neuhaus ab und zu plagten.


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