Bericht: Gladbach mit Interesse an Wolves-Sechser

Borussia Mönchengladbach ist wohl kurz vor Ende des Transferfensters noch auf der Suche nach einem neuen Sechser. Eine Spur führt nach England.
Boubacar Traore
Boubacar Traore / Malcolm Couzens/GettyImages
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Im Gladbacher Mittelfeld könnte sich vor Ablauf des Transferfensters noch einiges tun: Der Abgang von Manu Koné scheint kurz bevorzustehen, auch um Florian Neuhaus gab es Gerüchte, derzeit stehen die Zeichen jedoch auf Verbleib des ehemaligen deutschen Nationalspielers.

Auch auf der Zugangsseite scheint der Klub noch nicht fertig zu sein: Der französischen Sportzeitung L'Équipe zufolge hat die Borussia Interesse an Boubacar Traoré von den Wolverhampton Wanderers. Traoré lote mögliche Wechseloptionen aus, die Fohlen seien eine davon, so der Bericht. Auch Feyenoord Rotterdam sei interessiert.

Der malische Nationalspieler ist ein defensivstarker Sechser. Pro 90 Minuten gewinnt er fbref.com zufolge 3,85 Zweikämpfe, in dem Bereich ist er besser als 98 % aller Mittelfeldspieler in den Top-Fünf-Ligen Europas.

Den Fohlen könnte er eine Qualität gegen den Ball bringen, die der Mannschaft oftmals abgegangen ist. Dass das Team nicht giftig genug in den Zweikämpfen war, ist einer der häufigsten Kritikpunkte, der dem Gladbacher Team in den vergangenen Saisons vorgeworfen wurde. In den letzten fünf Spielzeiten verschlechterte sich die Punkteausbeute des VfL sukzessive, von 65 Punkten 2019/20 zu nur 34 Punkten 2023/24.

Ob der Transfer für die Borussia finanziell überhaupt darstellbar ist, ist jedoch fraglich. Der L'Équipe zufolge haben die Wolves bereits ein Angebot über 15 Millionen Euro für Traore abgelehnt. Für eine höhere Ablöse würde Traore in die Top-Drei der Gladbacher Rekordtransfers aufsteigen. Alle anderen Deals in dieser Höhe stammen jedoch aus einer Zeit, in der sich das Team regelmäßig für den Europapokal qualifizierte und dementsprechend mehr Geld vorhanden war.

Auch ohne einen Neuzugang wird das Gladbacher Mittelfeld nach dem Koné-Abgang breit aufgestellt sein. Die Doppelsechs aus Julian Weigl und Rocco Reitz hinterließ beim Auftaktspiel gegen Bayer Leverkusen einen guten Eindruck. Alternativ stehen Neuzugang Philipp Sander und Florian Neuhaus bereit.


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