Gladbach: Max Eberl beim FC Bayern gesperrt
Von Christian Gaul

Borussia Mönchengladbach verlor am letzten Spieltag der Bundesliga - mal wieder - beim SC Freiburg. Nicht unerheblich für die Niederlage war die Tatsache, das Alassane Plea in der 68. Minute mit Gelb-Rot vom Platz flog. Über die strittige Entscheidung des Schiedsrichters Markus Schmidt regte sich der Gladbacher Manager Max Eberl dermaßen auf, dass er mit glatt Rot auf die Tribüne geschickt wurde. Im Spitzenspiel beim FC Bayern wird er daher nun nicht auf der Bank sitzen dürfen.
Das DFB-Sportgericht verhängte ein Innenraum-Verbot für ein Spiel - Max Eberl wird also im Heimspiel gegen Wolfsburg am 32. Spieltag wieder auf der Bank sitzen dürfen. Der Manager stimmte dem Urteil bereits zu. Neben der Aussage "Das ist ein Witz" wählte Eberl deutlich gossensprachlichere Begriffe in Richtung des Schiedsrichters.
Platzverweis für Plea war "unberechtigt"
Im Interview auf der vereinseigenen Homepage borussia.de äußerte sich Eberl sehr entspannt zu dem Vorfall. "Auch mit etwas Abstand ist die Gelb-Rote Karte gegen Plea für mich nach wie vor unberechtigt. Er will den Ball spielen und kommt einen Tick zu spät. Es war weder ein schlimmes noch ein taktisches Foul. Ich habe mich am Freitagabend darüber aufgeregt und dies auch kundgetan. Daher war der Platzverweis gegen meine Person deutlich berechtigter", zeigt sich Eberl einsichtig.
Dass Eberl nun ausgerechnet bei den Bayern seine Strafe absitzen muss, ist sicherlich ärgerlich. Doch betrachtet man die nie wirklich verschwundenen Gerüchte um ein Engagement Eberls bei den Bayern, dann würde so mancher Gladbacher Anhänger ein lebenslanges Innenraumverbot Eberls beim Rekordmeister sofort unterschreiben.