Gladbach: Roses Erklärung an die Mannschaft - auch Seoane ein Kandidat

Marco Rose erklärte der Mannschaft seine Entscheidung
Marco Rose erklärte der Mannschaft seine Entscheidung / Christof Koepsel/Getty Images
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Nachdem nun offiziell bestätigt wurde, dass Marco Rose von seiner Ausstiegsklausel Gebrauch machen und in der kommenden Saison beim BVB an der Seitenlinie stehen wird, scheinen auch die Beweggründe des Gladbacher Cheftrainers klarer zu werden. Zeitgleich taucht ein neuer Kandidat für Roses Nachfolge bei der Borussia auf.

Wie die Bild erfahren haben will, soll Marco Rose am gestrigen Montag seiner aktuellen Mannschaft mitgeteilt haben, warum er nun die Reise nach Dortmund antreten wird. Demnach habe die Entscheidung "nichts mit euch zu tun", vielmehr wolle der 44-Jährige nicht "auch mit 55 oder 60 Jahren noch Trainer sein", das sehe seine "Lebensplanung nicht vor".

Angeblich sei mindestens ein Spieler der Borussia schwer enttäuscht, da er "vor wenigen Wochen" noch von Rose hörte, dass dieser "etwas Großes" aufbauen wolle, so die Bild. Allerdings soll sich die Mannschaft mit dem Trainerteam danach "eingeschworen" haben, die laufende Saison bestmöglich zu beenden.

Derweil taucht der Name eines weiteren Kandidaten für Roses Nachfolge auf, erneut handelt es sich dabei um einen Schweizer.

Gerardo Seoane reiht sich in die Spekulationen ein

Neben den bisher fünf gehandelten Trainern soll sich nach Angaben der Bild auch der Eidgenosse Gerardo Seoane im Blickfeld von Gladbachs Sportdirektor Max Eberl befinden. Der 42-jährige Seoane war als Spieler in der Schweiz u.a. bei seinem Jugendklub FC Luzern und den Grasshoppers aktiv, zudem versuchte er sich in Spanien bei Deportivo La Coruna, Seoane besitzt die Staatsbürgerschaft beider Länder.

Wegen einer schweren Verletzung musste er seine Laufbahn als Spieler verfrüht beenden und machte sich in der Folge schnell als Trainer einen Namen.

Gerardo Seoane wurde für seine Erfolge geehrt
Gerardo Seoane wurde für seine Erfolge geehrt / Eurasia Sport Images/Getty Images

Nachdem Seoane seit 2013 als Jugend und Co-Trainer beim FC Luzern tätig war, übernahm er im Januar 2018 die dortigen Profis als Cheftrainer. Nur ein halbes Jahr später wurde er als Nachfolger von Adi Hütter bei den Berner Young Boys angestellt und feierte dort zwei Meisterschaften in Serie. Auch aktuell befindet sich YBB an der Spitze der Schweizer Super League.

Seoane steht in Bern noch bis 2023 unter Vertrag und würde von seiner Spiel-Philosophie perfekt in das Gladbacher Konzept passen.