Gladbach-Interesse an Faivre? Das Gerücht im Check
Von Janne Negelen
In der Hinrunde ließ Borussia Mönchengladbach einige Punkte liegen. Um die Champions-League-Plätze noch einmal in Angriff zu nehmen, könnten sich die Fohlen auf dem Transfermarkt verstärken. In Frankreich tauchten Gerüchte um Romain Faivre auf, der enorm viel Potential mitbringen würde.
28 Punkte nahm Gladbach aus der Hinrunde mit. Auf dem siebten Tabellenrang wurden die bisherigen Ambitionen für die Saison aber nicht erfüllt. Im Bestfall soll deshalb noch Verstärkung an Bord geholt werden. Laut der französischen le10sport haben die Fohlen den jungen Romain Faivre ins Visier genommen.
Der 22-Jährige steht aktuell bei Stade Brest unter Vertrag, ist im zentralen Mittelfeld beheimatet und hat einen enormen Offensivdrang. In 20 Einsätzen in der Ligue 1 war er an sieben Toren direkt beteiligt. Doch auch die physischen Aspekte stechen beim Franzosen heraus. Vom Profil her kommt er vor allem einem Florian Neuhaus sehr nah.
Vertrag bis 2025: Hoher Preis für Faivre?
Ein so flexibler Allrounder könnte die Schaltzentrale noch einmal deutlich verbessern oder eben auch entlasten. Faivre deutete an, dass er bereit für die große Bühne ist. Und ohnehin zeigte sich durch Marcus Thuram oder Alassane Plea, welch erfolgreiche Anlaufstelle die Borussia für Franzosen ist. Im Mannschaftsgefüge würde er sich nicht nur deshalb sehr gut einfinden können.
Doch das Gerücht hat auch einige, sogar viele Haken. Zum einen steht der Youngster auch bei Klubs wie Paris Saint-Germain oder Manchester United auf dem Zettel. Macht der Franzose bis zum Sommer noch einmal einen Schritt, wäre er für die Top-Klubs eine ernsthafte Option.
Das treibt natürlich auch den Preis in die Höhe. Teuer würde Faivre sowieso werden, weil sein vor der Saison unterzeichneten Vertrag bis 2025 gültig ist. Weniger als 20 Millionen Euro dürfte Brest schon im Winter daher nicht akzeptieren. Auch wenn der vielseitige Stratege noch den Status als Geheimtalent inne hat, könnte er für Kaliber wie Gladbach schon eine Nummer zu groß sein.
Auch die Quelle bewies sich in der Vergangenheit nicht gerade als zuverlässig. Zwar passt Gladbach perfekt als zukünftiger Abnehmer, doch ein bestätigtes Interesse des VfL gibt es nicht. Zumal gerade die Mittelfeldzentrale üppig besetzt ist. Insgesamt sollten die Fohlen den Fokus auf die eigenen Talente wie Laszlo Benes legen, der eine ähnliche Perspektive vor sich hat. Aus einer Faivre-Verpflichtung wird wohl vorerst nichts.