Gladbach: Endgültiger Bruch zwischen Fans und Mannschaft

Nur die Gladbach-Spieler freuten sich so wirklich
Nur die Gladbach-Spieler freuten sich so wirklich / Daniel Kopatsch/GettyImages
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Der späte Ausgleich von Borussia Mönchengladbach gegen den SC Freiburg wäre eine Gelegenheit für gemeinsamen Jubel gegeben. Stattdessen gab es weiteren Frust. Den Bruch zwischen Fans und Mannschaft dokumentierte auch ein großes Banner.


Diese Saison hat viele Enttäuschungen für die Gladbach-Fans parat gehalten. Eine nichtssagende Saison, die im langweiligen Mittelfeld enden wird und zwischendurch sogar den Abstiegskampf brachte. Zwei deutliche Niederlagen im Rheinderby. Das nachvollziehbare Aus von Max Eberl. Der offenbar fehlende Funke zwischen Trainer und Mannschaft.

Schlussendlich wird es eine Spielzeit sein, aus denen kaum etwas Positives mitgenommen werden kann. Stattdessen wird viel aufzuarbeiten sein - auch das Verhältnis zwischen den Fans und dem Team.

Gladbach-Fans schimpfen auf die Mannschaft: "Schande für Stadt und Verein"

Die verdiente Heim-Niederlage gegen den 1. FC Köln hat nochmal für einen weiteren Schub an Frust gesorgt. Dieser Frust wurde am vergangenen Wochenende nochmal deutlich zur Schau gestellt.

Ein riesiges Banner prangte vor der Gästekurve in Freiburg. Die Anhänger der Borussia machten keinen Hehl aus ihrem Ärger: "Kein Kampf, kein Wille, kein Charakter - ihr seid eine Schande für Stadt und Verein!"

Deutliche Worte, die gesessen haben dürften. Selbst die zwischenzeitliche 2:0-Führung und auch der späte Ausgleich zum 3:3, nachdem man sich die Führung wieder hatte nehmen lassen, ließen keinerlei Euphorie aufkommen. Das Gegenteil war der Fall.

Als Lars Stindl seinen Ausgleichstreffer mit den Fans feiern wollte, traf sein Jubel auf den derzeit brodelnden Unmut. Eindeutiges Gestikulieren, wütende - oder noch schlimmer - emotionslose Gesichter waren zu sehen. Allen voran bei den etwa 500 Ultras, die sich unter den ca. 3400 mitgereisten Fans befanden (via Bild).

Stindl, und damit die ganze Fohlenelf, stieß auf Ablehnung. Dass das auch so rüberkam, war am Bandentritt des Kapitäns deutlich zu sehen. Da gibt es nichts schönzureden: Inzwischen kam es in Gladbach zum endgültigen Bruch zwischen Fans und Mannschaft, wo Trainer Adi Hütter ausdrücklich einbezogen ist.

Eberl-Nachfolger Roland Virkus plädierte nach der Partie trotzdem für Einigkeit: "In der Zukunft wird wichtig sein, dass wir alle, auch gemeinsam mit den Fans, weiter zusammenstehen."

Über die letzten drei Spieltage wird das aber wohl nicht mehr passieren. Viel eher muss sich der Klub darauf fokussieren, über die Sommerpause bis hin zum Start der neuen Saison wieder eine Einheit mit der Anhängerschaft zu formen. Es ist viel kaputt gegangen seit letztem August - und das längst nicht nur im sportlichen Sinne.


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