Nach umstrittenen Aussagen: Effenberg teilt gegen Eberl aus
Von Yannik Möller
In den letzten Wochen hat Max Eberl durch den ein oder anderen Kommentar für Unmut gesorgt. Etwa weil er RB Leipzig als einen seiner "Traumvereine" bezeichnete, zugleich aber Borussia Mönchengladbach gar nicht erst erwähnte. Für Stefan Effenberg ist das nicht nachzuvollziehen.
Drei "Traumvereine" hat Max Eberl, wie er selbst erklärte: "Einer ist RB, einer im Süden Deutschlands und einer in England."
Dass er Gladbach gar nicht erst erwähnte, obwohl er dort sechseinhalb Jahre gespielt und weitere 17 Jahre gearbeitet hat, sorgte verständlicherweise für sehr viel Frust und Unmut bei den Fans der Borussia. Zumal der Manager mit seinem Wechsel nach Leipzig schon viele Fan-Brücken eingerissen hat.
Effenberg mit Kritik an Eberl: "Nicht fair dem Klub gegenüber"
Die Kritik an diesen Aussagen kam aber nicht nur aus dem Fanlager. Auch Stefan Effenberg kritisierte Eberl in seiner Kolumne bei t-online: "Eberls Äußerungen zu seinen drei Lieblingsklubs haben mir nicht gefallen. Das kam auch in Gladbach sicher überhaupt nicht gut an und ist nicht fair dem Klub gegenüber, bei dem er zu einem guten Manager wachsen konnte."
Effenberg schob umso deutlicher nach: "Schade, wenn man vergisst, wo man herkommt."
Viel eher müsse Eberl sich gegenüber Gladbach dankbar zeigen. Zumindest hätte er sich "die Aussagen sparen können", so der TV-Experte von Sport1.
Nichtsdestotrotz gönne er dem neuen RBL-Sportgeschäftsführer seine Rückkehr in den Profifußball. "Er hat diese Auszeit gebraucht. In Leipzig hat er jetzt ganz andere Voraussetzungen als in Gladbach und kann zeigen, dass er ein Topmanager ist", so Effenberg weiter. An diesen größeren Erwartungen müsse er sich dann aber auch messen lassen.