Ein letztes Mal mit Rose: Die voraussichtliche Startelf der Borussia in Bremen
Von Christian Gaul
Am kommenden Samstagnachmittag wird die Borussia ein letztes Mal mit Trainer Marco Rose in ein Bundesligaspiel gehen. Bei Werder Bremen müssen drei Punkte her, um die Chance auf den europäischen Wettbewerb offen zu halten. Wird es einen versöhnlichen Abschluss geben oder folgt für die Gladbacher die nächste und damit endgültige Enttäuschung dieser Saison?
Auch wenn man das Erreichen der Conference League nicht als absoluten Erfolg verbuchen kann, will die Borussia den siebten Platz in der Liga noch von Union Berlin stehlen. Dafür müsste man selbst in Bremen gewinnen und auf einen Patzer der Köpenicker in deren Heimspiel gegen Leipzig hoffen.
"Wir spielen am letzten Spieltag noch um Europa. Ich habe immer gesagt, dass es für uns eine gute Saison ist, wenn wir um das internationale Geschäft spielen. Aber abschließend bewerten können wir die Saison erst nach dem letzten Spieltag", bekräftigte Sportdirektor Max Eberl auf der Pressekonferenz am Donnerstag vor der Partie den offiziellen Wortlaut des Vereins in Bezug auf die Leistung dieser Spielzeit.
"Wenn wir die Conference League verpassen, haben wir unsere Ziele nicht erreicht und können mit der Saison nicht zufrieden sein", wurde der scheidende Marco Rose schon deutlicher. Der Trainer wollte sich noch nicht abschließend über seine Zeit bei der Borussia äußern.
"Darum werde ich mich kümmern, wenn der Urlaub angefangen hat. Denn es ist grundsätzlich jeden Tag sehr herausfordernd, Bundesliga-Trainer zu sein. Wir waren in den zwei Jahren sehr erfolgreich, zuletzt lief es nicht so, wie wir es uns gewünscht haben. Da wird es für mich auch Ansätze geben, darüber nachzudenken, wie man sich persönlich weiterentwickeln kann", gab Rose zumindest einen kleinen Einblick.
Um nun in Bremen den letzten Auftritt nicht auch noch in den Sand zu setzen, kann die Borussia auf alle Spieler zurückgreifen.
Pause für Bensebaini - Wendt mit Chance auf sein Abschiedsspiel
Zuletzt machte Ramy Bensebaini einen wenig stabilen Eindruck. Laut Rose könnte dies an seiner überstandenen Covid-Erkrankung und am Ramadan liegen. Gut möglich also, dass der Algerier im letzten Saisonspiel eine Pause bekommt und dafür Oscar Wendt in die Startelf rücken wird.
Da man mit Bremen auf einen Gegner treffen wird, der mit einem neuen Trainer in das Finale geht, müsse man sich ohnehin auf die eigene Leistung fokussieren. Demnach wird man keine Experimente eingehen und mit Stevie Lainer, Matthias Ginter, Nico Elvedi und Oscar Wendt eine Viererkette vor Torhüter Yann Sommer aufbieten.
In der Zentrale werden Christoph Kramer und Florian Neuhaus wohl erneut einem Einsatz von Denis Zakaria vorgezogen werden.
Auch in der Offensive wird man sich nicht in der Trickkiste bedienen und mit Jonas Hofmann, Lars Stindl, Marcus Thuram und Alassane Plea eine zu erwartende Formation bilden.
Nach dem Spiel darf dann endlich die Saison bewertet und der Neustart angegangen werden.