Gladbach bestraft Marvin Friedrich nach Frust-Interview
Von Jan Kupitz
Marvin Friedrich hat sich sehr deutlich zu seiner unbefriedigenden Situation bei Borussia Mönchengladbach geäußert. Das Interview bleibt nicht ohne Konsequenzen.
Weil er in Gladbach ein Dauer-Reservistendasein fristet und keine Chance hat, an Ko Itakura und Nico Elvedi im Abwehrzentrum vorbeizukommen, wandte sich Marvin Friedrich mit seinem Frust an die Öffentlichkeit. Im Interview mit der Sport Bild machte der Innenverteidiger keinen Hehl daraus, dass ihm seine aktuelle Situation zu schaffen mache.
Der 27-Jährige klagte unter anderem, dass er bei der Borussia "null Komma null Vertrauen" spüre und dass es so "nicht weitergehen" könne. "Mir wurden gute Trainingsleistungen bescheinigt und gesagt, ich sei ein wichtiger Teil der Mannschaft - davon spüre ich leider nichts", griff er die Verantwortlichen um Roland Virkus und Daniel Farke an.
"Saftige Geldstrafe" für Friedrich
Wenig überraschend ist man am Niederrhein mit diesen Aussagen nicht sonderlich glücklich. Die Bild fragte bei den Gladbachern an, ob das Frust-Interview Konsequenzen nach sich ziehe. Demnach erwartet Friedrich eine "saftige Geldstrafe", dazu sei eine Abmahnung möglich.
Eine sofortige Suspendierung soll jedoch kein Thema sein, da Friedrich bei seinen Aussagen nicht persönlich wurde.
Die Tür für weitere Einsätze und eine langfristige Zukunft in Gladbach dürfte er aber ziemlich sicher verschlossen haben.