Gladbach-Aufstellung: So dürfte die Borussia gegen Paderborn starten
Von Florian Bajus

Im Dreikampf mit Bayer Leverkusen und RB Leipzig hat Borussia Mönchengladbach die Hoffnung auf die Qualifikation für die Champions League noch nicht aufgegeben. Die nächste Hürde auf dem Weg zur Königsklasse ist der SC Paderborn. Gegen den Absteiger wird Fohlen-Trainer Marco Rose wieder auf einige Akteure verzichten müssen, dennoch ist die Auswahl groß.
Der Traum von der Champions League lebt. Zwei Spieltage vor Schluss belegt Gladbach mit 59 Zählern den fünften Tabellenplatz, die Leverkusener, die am Wochenende bei Hertha BSC gastieren, sind allerdings nur einen Punkt entfernt; und auch RB Leipzig ist bei vier Punkten Rückstand - rechnerisch - noch immer in Schlagdistanz.
"Wir wollen alle das große Ziel Champions League erreichen", erklärte Marco Rose auf der Pressekonferenz vor dem Gastspiel in Paderborn. In seiner Premierensaison kletterte der gebürtige Leipziger zwischenzeitlich sogar bis an die Tabellenspitze, im Vergleich zur Hinrunde hat seine Mannschaft jedoch ein wenig abgebaut. Sammelten die Fohlen in der ersten Saisonhälfte 35 Punkte, so sind es aktuell 24. Von fünfzehn Partien wurden sieben gewonnen, gleichzeitig gab es bei drei Remis ganze fünf Niederlagen.
Rose: Wir wollen alle das große Ziel Champions League erreichen. Nach der Saison werden wir uns dann zusammensetzen und besprechen, was in dieser Saison gut war und was nicht. #SCPBMG
— Borussia (@borussia) June 19, 2020
Und doch kann man der Mannschaft keinen wirklichen Vorwurf machen. Aktuell spielt Gladbach die beste Saison seit acht Jahren, die Bundesliga-Bestmarke von 60 Punkten, aufgestellt unter Lucien Favre in der Saison 2011/12, wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit überboten. Weil aber nicht alles perfekt gelaufen ist, sollen einige Fehler in der neuen Saison bereinigt werden. "Nach der Saison werden wir uns dann zusammensetzen und besprechen, was in dieser Saison gut war und was nicht", kündigte Rose an.
Zahlreiche Änderungen bedarf es allerdings nicht. Der Kader soll nur ergänzt werden, sagte Sportdirektor Max Eberl: "Der aktuelle Kader wird auch der Basiskader für die kommende Saison sein. Wir werden uns Gedanken machen, ob und wie wir diesen Kader sinnvoll ergänzen können."
Das derzeitige Aufgebot ist quantitativ wie qualitativ breit besetzt, Ausfälle können in der Regel gut kompensiert werden. Das wird sich auch wieder am Wochenende zeigen. Die verletzten Denis Zakaria und Marcus Thuram sowie der gesperrte Nico Elvedi fallen definitiv aus, Alassane Plea wird maximal auf der Bank Platz nehmen.
Erwartet wird eine 4-2-3-1-Formation. Vor Torhüter Yann Sommer werden Stefan Lainer, Matthias Ginter, Tony Jantschke und Ramy Bensebaini die Viererkette bilden, davor dürften Christoph Kramer und Florian Neuhaus die Doppelsechs bilden. In der offensiven Dreierreihe könnten Patrick Herrmann, Lars Stindl und Jonas Hofmann starten, während Breel Embolo in der Sturmspitze beginnt.