Giroud stichelt gegen EM-Stimmung in Deutschland
Von Franz Krafczyk
Mit 2,7 Millionen Zuschauern in den Stadien und vielen weiteren Millionen bei Public Viewings, in Kneipen oder vor dem Fernseher ist die Europameisterschaft 2024 vor allem dank ihrer Fans ein unvergleichliches Ereignis für ganz Europa. Und doch soll es Menschen geben, die behaupten, in ihrem Leben schon einmal eine bessere Stimmung erlebt zu haben.
Dazu gehört auch Oliver Giroud, Sturm-Routinier der französischen Nationalmannschaft. "Die Atmosphäre ist super", erklärte er (via Sky) nach dem 0:0 gegen die Niederlande in Leipzig zunächst mit einem ausgestreckten Daumen nach oben, schob dann aber hinterher: "In San Siro ist sie besser."
Die anwesenden Journalisten nahmen die Aussagen mit Humor. Wie ernst Giroud seine Aussage meinte, wird aber wohl nur er wissen. Klar ist nur, dass der 37-Jährige nach drei Jahren bei der AC Mailand zur neuen Saison Abschied vom stimmungsgeladenen Publikum im San Siro nehmen muss. Giroud wechselt nach der EM in die MLS zu Los Angeles FC.
Einen Anlass zu Späßen hatte Giroud am Samstagabend nur bedingt: Die französische Mannschaft, die wie immer zu den absoluten Top-Favoriten auf den EM-Titel gehört, konnte beim torlosen Remis nicht die erwartete Leistung abrufen. Im letzten Gruppenspiel gegen Polen (Dienstag, 18 Uhr) wird sich die Equipe Tricolore also noch einmal anstrengen müssen, um die Gruppenphase als Gruppensieger zu beenden.
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