Millionen-Versprechen zündet: Gewinner & Verlierer des Frankfurter Saisonstarts

Der Start in die neue Saison ist für die Eintracht einigermaßen geglückt. Insbesondere die gute Form einiger Offensivkräfte macht Hoffnung auf mehr. Es läuft jedoch nicht für jeden Frankfurter nach Wunsch.
Hugo Ekitike und Hugo Larsson sind in Topform.
Hugo Ekitike und Hugo Larsson sind in Topform. / Cathrin Mueller/GettyImages
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Eintracht Frankfurt ist mit drei Zählern in der Bundesliga und dem Pokal-Weiterkommen solide in die neue Saison gestartet. Insbesondere beim 3:1-Erfolg gegen Hoffenheim sahen die SGE-Fans eine Truppe, die es weit bringen könnte. Noch läuft es aber nicht bei allen Stars rund. Wir werfen einen Blick auf vier Gewinner und vier Verlierer des Saisonstarts.

Die Gewinner des Saisonstarts

1. Hugo Ekitike

Hugo Ekitike hat seinen mutigen Worten aus dem Sommer Taten folgen lassen. Der Angreifer konnte mit drei Toren und zwei Assists in den ersten drei Pflichtspielen mächtig aufzeigen. Der Franzose ist inzwischen topfit und stellt seine Torjägerfähigkeiten und fußballerischen Qualitäten unter Beweis. Ekitike zeigt auf beeindruckende Art und Weise, warum er als eines der größten Stürmer-Talente Europas gehandelt wurde und im Sommer 2022 für viel Geld nach Paris gewechselt ist. Der 22-Jährige begeistert nicht nur mit starken Leistungen, sondern besitzt auch ein gigantisches Marktwert-Potenzial. Es ist gut möglich, dass die Hessen in ein paar Jahren für Ekitike ähnlich abkassieren wie beispielsweise bei Luka Jovic oder gar Randal Kolo Muani.

2. Omar Marmoush

Omar Marmoush schien kurz vor Transfer-Schluss vor dem Abflug auf die Insel zu stehen, entschied sich aber dann doch für einen Verbleib. Der Ägypter steht aktuell bei einem Tor und drei Assists in drei Pflichtspielen und hat in allen Matches ordentlich abgeliefert. Der Außenstürmer bringt einen ungeheueren Zug zum Tor mit und ist an fast jeder gefährlichen Szene der Eintracht beteiligt. Mit seinem Spielstil ist Marmoush die perfekte Ergänzung zu Ekitike.

3. Mario Götze

Nach der eher mäßigen letzten Saison macht Mario Götze nun wieder einen deutlich besseren Eindruck. Der 32-Jährige geht weite Wege und belebt das Offensivspiel mit seinen technischen Anlagen. Nach dem Hoffenheim-Spiel holte sich Götze ein Extra-Lob von Trainer Dino Toppmöller ab. Durch seinen Fleiß habe Götze dazu beigetragen, “die Halbräume auf seiner Seite zu schließen, was auf der anderen Seite so nicht der Fall war“. Umso erfreulicher war, dass der Edeltechniker dann auch noch mit einem Assist glänzen konnte. “Wenn er dann nach vorne noch seine Momente hat, lässt es sich gut starten. Wir sind sehr froh, dass wir ihn haben“, lobte der Coach im Rahmen der PK.

4. Hugo Larsson

Neben Götze war für Trainer Toppmöller vor allem Hugo Larsson der SGE-Matchwinner beim 3:1 gegen Hoffenheim. “Hugo hat Lust, viel zu laufen und ist fleißig. Dazu ist er noch torgefährlich. Das war schon eine bärenstarke Leistung von Hugo heute“, schwärmte der Coach vom 20 Jahre alten Mittelfeldspieler. Larsson erzielte gegen die TSG den dritten Eintracht-Treffer. Der junge Schwede wird immer mehr zum Frankfurter Mittelfeldmotor und hat in der laufenden Saison schon drei Pflichtspiel-Scorer gesammelt. Vor der neuen Konkurrenz in Person von Mo Dahoud braucht er eigentlich keine Angst zu haben.

Die Verlierer des Saisonstarts

5. Junior Ebimbe

Eigentlich standen die Zeichen im Sommer schon auf Abschied, jedoch kam letztlich kein Transfer zustande. Zwischen Ebimbe und dem Verein kriselt es schon länger und insbesondere Coach Toppmöller ist sauer darüber, dass der 23-Jährige sein eigentliches Leistungsniveau zu unkonstant abrufen kann. Ebimbe hat in der laufenden Saison noch keine Minute gespielt und saß zuletzt sogar auf der Tribüne. “Es gibt immer Härtefälle. Am Ende entscheidet das Training. Wenn andere besser trainieren, muss er sich reinkämpfen“, forderte Markus Krösche eine Reaktion des Franzosen. Grundsätzlich glauben die SGE-Verantwortlichen an das Potenzial von Ebimbe. Nun ist dieser aber gefordert, seine Wechselgedanken hinter sich zu lassen und alles für die Eintracht zu geben.

6. Farès Chaïbi

Zwar konnte Farès Chaïbi im Pokal einen Treffer erzielen, jedoch lief es in der Bundesliga bislang nicht nach Plan. Der 21-Jährige zeigte einen enttäuschenden Auftritt gegen Borussia Dortmund und fand sich in der Woche drauf gegen Hoffenheim auf der Bank wieder. Angesichts der starken Leistungen seiner Konkurrenten wird sich der Algerier wohl fürs Erste hinten anstellen müssen.

7. Ansgar Knauff

Der Ex-Borusse ist aktuell nur zweite Wahl und kam in allen drei Pflichtspielen lediglich zu Joker-Einsätzen in der Länge von zehn bis 15 Minuten. Wirklich große Chancen auf mehr Spielzeit dürfte Knauff in den kommenden Wochen kaum haben. Der schnelle Außenbahnspieler konnte schließlich in keinem seiner Kurz-Einsätze wesentliche Akzente setzen und blieb vielmehr blass. Angesichts der enormen Konkurrenz ist das natürlich zu wenig.

8. Oscar Højlund

Der erst 19 Jahre alte Neuzugang ist weniger ein Verlierer, sondern vielmehr ein Pechvogel der Eintracht. Der junge Däne kam im Pokal und in der Bundesliga gegen Dortmund immerhin zu Kurzeinsätzen. Dann zog sich der Mittelfeldspieler jedoch einen Mittelfußbruch zu und wird lange ausfallen. Unglücklicher geht es kaum, nachdem sich Højlund eigentlich gut einzufügen schien.


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