Gewalt-Vorwürfe: Man United-Star aus Nationalteam geschmissen
- Antony von Ex-Partnerin verklagt
- Spieler soll Gewalt ausgeübt haben
- Brasilianer meldet sich zu Wort
Von Franz Krafczyk
Manchester Uniteds Antony wurde aus dem Kader der brasilianischen Nationalelf gestrichen. Grund dafür sind schwere Gewalt-Vorwürfe, welche die Ex-Partnerin des Spielers erhoben hat.
Wie der Verband Confederação Brasileira de Futebol am Montag bekanntgab, wurde Flügelspieler Antony aus dem Aufgebot der brasilianischen Nationalmannschaft gestrichen. Somit wird der Star bei den beiden WM-Qualifikationsspielen gegen Bolivien (9. September) und Peru (13. September) nicht mit dabei sein.
Grund dafür sind die schweren Vorwürfe, die seine Ex-Partnerin Gabriela Cavallin gegen ihn erhoben hat. "Er sagte, wenn ich nicht bei ihm bliebe, würde ich bei niemandem bleiben. Dass ich mit seinem Kind schwanger sei. Entweder würde ich bei ihm bleiben oder ich, er und unser Sohn würden sterben. Ich sagte ihm, dass ich schwanger sei, dass er mir Angst mache und mein Herz rasen lasse. Ich zitterte vor Angst", erklärte sie in einem Interview mit der brasilianischen Webseite UOL.
Der Vorfall, von dem Cavallin berichtete, soll sich im Juni 2022 abgespielt haben. Nachdem sie bereits im Juni in Brasilien Anzeige erstattete, meldete sie den Vorfall nun auch in Manchester. Der Vorwurf: Häusliche Gewalt, Körperverletzung und Bedrohung.
Antony wehrt sich: "Ich bin unschuldig"
Antony meldete sich kürzlich via Instagram zu Wort. In seiner Story schrieb er: "Jedes Mal, sei es in einer Zeugenaussage oder in einem Interview, präsentiert sie eine andere Version der Anschuldigungen. Ich kann mit Überzeugung sagen, dass die Anschuldigungen falsch sind und dass die bereits vorgelegten und noch vorzulegenden Beweise zeigen, dass ich unschuldig bin. Ich vertraue darauf, dass die laufenden polizeilichen Ermittlungen die Wahrheit über meine Unschuld ans Licht bringen werden."
Zwar gab der einstige 95-Millionen-Neuzugang zu, dass seine Beziehung mit Cavallin "turbulent" und "mit verbalen Beleidigungen von beiden Seiten" gewesen sei, körperliche Aggressionen habe er jedoch nie ausgeübt.
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