Gespräche mit Nagelsmann über Kaderplanung: Zwei Bayern-Stars als Streichkandidaten?

Einige mögliche Optionen für die Tuchel-Nachfolge haben sich bereits zerschlagen. Dafür wird die Personalie Julian Nagelsmann immer heißer. Der Tuchel-Vorgänger und aktuelle Bundestrainer gilt als absoluter Favorit für den Trainerjob in München.

Insbesondere der neue Sportvorstand Max Eberl gilt als großer Befürworter von Nagelsmann, den sein Vorgänger Hasan Salihamidzic noch gemeinsam mit Oliver Kahn ins Aus befördert hatte.

Laut Informationen der Sportbild soll es in den Gesprächen, die zwischen dem FC Bayern und Nagelsmann stattgefunden haben, bereits auch schon um die Neugestaltung des Kaders und insbesondere um Spielerverkäufe gegangen sein. Dies ist ein wichtiger Punkt, da es im Sommer größere Veränderungen geben soll.

Gnabry und Goretzka primäre Streichkandidaten?

Dem Bericht zufolge sind Serge Gnabry und Leon Goretzka angeblich die größten Streichkandidaten. Es ist jedoch unklar, ob die Sportbild dies nicht nur daran festmacht, dass der Coach das Duo zuletzt auch nicht für den DFB-Kader berufen hat.

Bei Gnabry sei hierbei allerdings auch angemerkt, dass er die gesamte Saison über mit Verletzungen zu tun hatte und erst nach den letzten Länderspielen in Form kam, ehe er sich wieder verletzte. Der Verein dürfte aber auch wissen, dass Gnabry einer der Akteure ist, der in großen Spielen immer für Treffer gut ist.

Ähnlich ist auch Goretzka in wichtigen Spielen oft ein entscheidender Faktor. Analog zu Gnabry ist jedoch auch bei ihm das Problem, dass er dieses Niveau nicht konstant und verlässlich abruft. Nagelsmann und Goretzka bildeten einst ein gut harmonierendes Duo. Jedoch dürfte nach der jüngsten umstrittenen Nichtnominierung das Verhältnis doch arg gelitten haben. Nicht auszuschließen, dass Goretzka, der gerne auf seinen Vertrag bis 2026 verweist, bei einer Nagelsmann-Ankunft doch den Verein verlässt.

Vieles wird aber auch davon abhängen, ob und welche Rolle das Duo bei der EM spielt.

Kimmich-Verbleib bei Nagelsmann-Ankunft wahrscheinlich

In Sachen Joshua Kimmich würde eine Nagelsmann-Rückkehr eher dafür sprechen, dass er beim FC Bayern bleibt. Der 29-Jährige galt zu gemeinsamen Bayern-Zeiten als wichtigster Ansprechpartner von Nagelsmann - sogar noch vor Kapitän Manuel Neuer.

Zwar machte der Coach Kimmich im DFB-Team nicht zum Kapitän und verfrachtete ihn sogar aus dem Mittelfeld nach rechts hinten, jedoch geschah dies ohne Murren des Spielers. Tatsächlich hat Nagelsmann Kimmich damit auch eher aus der Schusslinie genommen und diesem eine Möglichkeit gegeben, dem enormen Konkurrenzkampf im Mittelfeld zu entfliehen.

Die Kapitänsentscheidung hat zudem auch schon Hansi Flick getroffen, weshalb es für Nagelsmann hierbei auch darum ging, keine neue Unruhe zu erschaffen.

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