Gespräche mit BVB laufen: Der Knackpunkt beim neuen Reus-Vertrag
Von Yannik Möller
Inzwischen sind Borussia Dortmund und Marco Reus bezüglich einer Vertragsverlängerung im Austausch. Noch ist das Gehalt kein Thema in den Gesprächen gewesen, doch wird es zum maßgeblichen Knackpunkt.
Ginge es nach Edin Terzic, dann hätte Marco Reus längst einen neuen Vertrag unterschrieben. Der 33-Jährige ist sowohl in sportlicher Hinsicht, als auch als Leader und Kapitän der Mannschaft von großer Bedeutung für den Trainer. Deshalb sind die Gespräche über einen neuen Vertrag für Terzic auch so wichtig.
Dabei gibt es für den gebürtigen Dortmunder die klare Tendenz, dass er am liebsten weiterhin für Schwarz-Gelb auflaufen möchte. Schließlich sieht Reus sich für noch ein, zwei Jahre auf höchstem Niveau bereit.
Mittlerweile sind die Gespräche über ein neues Arbeitspapier auch angelaufen, so die Sportbild. Noch im Winter hatte es etwas Unruhe gegeben, weil sich Reus aufgrund vermeintlich mangelnder Wertschätzung unzufrieden gezeigt hatte. Immerhin hatte es gedauert, bis die Verantwortlichen auf ihn zugekommen sind, nachdem die Verlängerung von Youssoufa Moukoko in trockenen Tüchern war.
Gehaltspläne als Knackpunkt bei neuem Reus-Vertrag
Ans Eingemachte ging es in den ersten Verhandlungsrunden jedoch noch nicht. Dem Bericht zufolge wurde bislang allen voran über die Laufzeit des neuen Vertrags gesprochen. Bei diesem Thema dürften Klub und Spieler nicht wirklich weit auseinanderliegen. Zumal sogar schon über einen Verbleib über die Karriere als Spieler hinaus gesprochen wurde.
Der Knackpunkt in den Verhandlungen ist und bleibt das Gehalt. Der Sportbild nach wird dieses Thema aber erst dann angeschnitten, wenn auch Hans-Joachim Watzke an den Gesprächen teilnehmen kann.
Dieses Feld ist einerseits so wichtig und birgt andererseits auch durchaus Streit-Gefahr, sodass der Klub-Boss anwesend sein soll.
Reus sieht es als berechtigt an, dass er weiterhin ein üppiges Grundgehalt bekommt. Immerhin ist er Kapitän und - insofern er verletzungsfrei ist - auch ein wichtiger Leistungsträger. Regelmäßig kann er neben guten Leistungen auch selbst Tore erzielen oder sie direkt vorbereiten.
Die BVB-Verantwortlichen haben jedoch einen gegensätzlichen Plan: Das Grundgehalt von etwa zwölf Millionen Euro soll spürbar sinken. Dafür soll es "höhere Leistungsprämien" geben. So möchte sich der Verein bei weiteren Ausfällen oder einem sinkenden Leistungsniveau absichern. Schließlich hat Reus auch in dieser Saison fast die Hälfte der bislang absolvierten Partien aussetzen müssen.
In den weiteren Verhandlungsrunden wird dieser Punkt darüber entscheiden, ob ein Kompromiss gefunden werden kann. Ist das der Fall, dann steht einem weiteren Verbleib des Offensivspielers so gut wie nichts im Weg. Allerdings könnte es auch zu unüberwindbaren Hürden kommen. Dieses Szenario gilt derzeit aber als eher unwahrscheinlich, wenngleich nicht ausgeschlossen.
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