Geringes Transferbudget für Schalke - Fokus auf "Ben-Manga-Spieler"

Dem FC Schalke steht wieder nur ein kleines Transferbudget zur Verfügung. Deshalb müssen sich Ben Manga und Marc Wilmots auf das neu aufgebaute Scouting-Netzwerk und weitere Einnahmen setzen.
Ben Manga muss beim S04 mit wenig Geld umgehen
Ben Manga muss beim S04 mit wenig Geld umgehen / Marcel Engelbrecht - firo sportphoto/GettyImages
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Auch in diesem Transfersommer wird sich der FC Schalke in finanzieller Hinsicht sehr stark zurückhalten müssen. Das wenige Geld, das dem Zweitligisten für neue Spieler zur Verfügung steht, will möglichst bedacht ausgegeben werden.

Den Informationen der Sportbild zufolge steht Ben Manga und Marc Wilmots ein grundsätzliches Budget von 1,2 Millionen Euro zur Verfügung. Das ist eine auch für einen durchschnittlichen Zweitligisten recht kleine Summe, die bei den Verhältnissen beim S04 noch etwas kleiner in der Wahrnehmung ausfällt. Zum Vergleich: Alleine Ron Schallenberg hat im vergangenen Sommer schon zwei Millionen Euro gekostet.

Allerdings wird es nicht bei den 1,2 Millionen Euro an Budget bleiben. Das ist die Summe, mit der die Gelsenkirchener in die weiteren Planungen gehen werden - die sich aber auch noch vergrößern dürfte. Dafür wird unter anderem der Verkauf von Assan Ouedraogo sorgen, der für zehn Millionen Euro zu RB Leipzig wechseln wird (90min berichtete).

Dazu wird aller Voraussicht nach auch noch ein Verkauf von Keke Topp kommen, womöglich auch von Kenan Karaman. Diese Abgänge werden weitere Einnahmen generieren. Diese Einnahmen können zwar aufgrund der anhaltenden Spar-Notwendigkeiten und im Sinne eines verbesserten Eigenkapitals nicht gänzlich in das Transferbudget übergehen können, doch zumindest ein (eher geringer) Anteil dessen dürfte für angedachte Neuzugänge zur Verfügung gestellt werden.

Erhöhter Fokus auf das Scouting aufgrund limitierter Finanzen

Deshalb stehen noch Verstärkungen durch sogenannte 'Ben-Manga-Spieler' im Fokus. Gegenüber der Sportbild erklärte der Kaderplaner: "Das bedeutet, dass wir auch Spieler holen werden, die aus dem Ausland stammen und die viele Menschen nicht kennen. Wahrscheinlich werden viele sogar sagen: 'Wie kann man denn so einen Spieler holen?' Doch unser Scouting-Team weiß genau, was es tut - ich habe volles Vertrauen."

Dabei geht es darum, möglichst frühzeitig aussichtsreiche Spieler zu verpflichten, die zunächst sportlich weiterhelfen und später durch einen gesteigerten Marktwert auch gute Ablösesummen für Schalke generieren können. Das funktioniert nun einmal am besten mit einem beinahe weltweiten Scouting.

Gerade deshalb wird beim S04 auch wieder vermehrt auf ein Integrationsteam gesetzt. Dieses Team wird aus drei Mitarbeitern bestehen, die für die Integration ausländischer Spieler verantwortlich sind. Das Trio wird dabei Deutsch, Englisch, Italienisch, Spanisch und Französisch als Sprachen abdecken. "Das Thema Integration ist enorm wichtig für Spieler, die aus dem Ausland kommen. Wir werden den Spielern immer signalisieren: Ihr seid hier nicht alleine, unser Team kümmert sich um euch!", kommentierte Manga.


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