Gerichtsurteil bestätigt: Liverpool muss an Fulham zahlen!
Von Christian Gaul
Im Sommer 2019 verpflichtete der FC Liverpool den damals 16-jährigen Stürmer Harvey Elliott vom FC Fulham, doch eine Ablösesumme floss nicht. Nun bestätigte ein Gerichtsurteil, dass die Reds eine gehörige Zahlung an Elliotts Ausbildungsverein leisten müssen.
Wie bereits berichtet, ging der Transfer von Elliott nachträglich vor Gericht. Um die Angelegenheit zu klären, wendete sich Fulham an das Professional Football Compensation Committee (PFCC) und bekam nun Recht - der FC Liverpool akzeptierte das Urteil.
Rund 5 Millionen Euro für Fulham - abhängig von Bonuszahlungen
Das PFCC legte fest, dass der aktuell für eine Saison an die Blackburn Rovers verliehene Elliott dem FC Fulham eine Summe von bis zu 4,3 Millionen Pfund (rund fünf Millionen Euro) einbringen wird. Liverpool akzeptierte das Urteil und dankte für die Klärung.
"Der FC Liverpool respektiert das Ergebnis des fairen und gründlichen Verfahrens der PFCC in dieser Angelegenheit. Wir möchten dem Gremium für die Zeit und Sorgfalt danken, mit der es eine Entscheidung getroffen hat", so die offizielle Mitteilung des Klubs.
Vorerst muss sich Fulham allerdings mit einer festen Zahlung von 1,5 Millionen Pfund (rund 1,7 Millionen Euro) begnügen. Die restliche Summe soll abhängig von Elliotts Einsätzen für Liverpools Profis und die englische A-Nationalmannschaft fließen.
"Das ist eine Rekordsumme für einen 16-jährigen Spieler und unter den gegebenen Umständen ist Fulham sehr zufrieden und dankt dem PFCC für die sorgfältige Prüfung der von uns vorgebrachten Argumente", zeigte sich Fulham erfreut. Zudem werden die Cottagers mit 20 Prozent an einem Weiterverkauf ihres ehemaligen Spielers beteiligt.
Elliott steht in Liverpool noch bis 2023 unter Vertrag. Für Blackburn absolvierte er in der laufenden Saison der Championship bereits 22 Partien - 21 davon in der Startelf - und konnte dort bislang vier Tore und acht Vorlagen sammeln.