Gerardo Seoane schwärmt von Gladbachs Top-Talent
Von Jan Kupitz
Mit Rocco Reitz hat sich in dieser Saison bei Borussia Mönchengladbach ein Youngster in den Fokus gespielt. In nicht allzu ferner Zukunft könnte Fabio Chiarodia es ihm gleichtun.
Nach den zuletzt enttäuschenden Jahren ist man bei der Borussia darauf bedacht, künftig wieder vermehrt auf junge Talente zu setzen. Gute Beispiele dafür sind Luca Netz, dem nach dem Abgang von Ramy Bensebaini auf der linken Seite das Vertrauen geschenkt wurde, oder Rocco Reitz, der nach seiner Leihe nach Belgien zuletzt durchstartete.
Mit Fabio Chiarodia sicherten sich die Fohlen im Sommer zudem einen weiteren Youngster, von dem man sich viel verspricht. Der Italiener galt bei Werder Bremen als Top-Talent und wechselte für zwei Millionen Euro an den Niederrhein.
Dort kam Chiarodia zwar überwiegend bei der zweiten Mannschaft in der Regionalliga West zum Einsatz, doch beim 2:1-Heimsieg gegen Heidenheim wurde er kurz vor Schluss eingewechselt und durfte somit erstmals in der Bundesliga für die Borussia-Profis ran. Geht es nach Gerardo Seoane, war dieser (Kurz-)Einsatz der erste von vielen, vielen weiteren.
"Er hat schon viele Fortschritte gemacht und ist auch deshalb zu seinem Einsatz am Samstag gekommen. Wir sind mit der Entwicklung von Fabio sehr zufrieden", lobte der Schweizer (via Bild). "Es ist immer eine Hürde für einen jungen Spieler, von zuhause wegzugehen. Dafür, dass er in ein neues Umfeld gekommen ist, hat er sich gut eingelebt und schon viel Spielzeit gehabt - sei es in der U23 oder in der Nationalmannschaft."
Seoane zeigte sich überzeugt, dass Chiarodia "alle Qualitäten wie Schnelligkeit, Körpergröße und Spielaufbau mitbringt, um bei uns in der Zukunft eine wichtige Rolle zu spielen".
Dass der Youngster zum Saisonstart noch keine größere Rolle gespielt hat, sei demnach vor allem seiner Unerfahrenheit zuzuschreiben, nicht aber seinen Fähigkeiten: "Die Innenverteidigung ist eine Position, in der der Punkt Erfahrung ein wichtiger ist, der etwas gegen ihn spricht. Darum hat er auch noch nicht die gewünschte Spielzeit bekommen."
Bedeutet im Umkehrschluss: Mit jeder weiteren Minute, die Chiarodia sammeln darf, wachsen wiederum auch die Argumente für seine Einsätze.
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