Geraerts lobt verbessertes Auswärts-Gesicht von Schalke - Entschuldigung von Seguin
Von Yannik Möller
Der FC Schalke "hätte das Spiel kaputtmachen müssen", betonte Karel Geraerts nach dem 1:1-Unentschieden bei Hannover 96 (via WAZ).
Damit meinte der Belgier die zwei guten Torchancen von Simon Terodde und Yusuf Kabadayi, die jeweils zur 2:0-Führung der Gelsenkirchener hätten führen und somit vermutlich die Partie entscheiden können. Es wäre ein enorm wichtiger Auswärtssieg für den S04 gewesen. Stattdessen muss sich die Mannschaft mit der Punkteteilung zufriedengeben.
Geraerts lobt den Auftritt der Mannschaft - und schwärmt von den S04-Fans
Geraerts war deshalb zwar gewiss nicht glücklich, aber auch nicht zu frustriert. Die Art und Weise, wie sein Team am frühen Sonntagnachmittag aufgetreten war, machte immerhin etwas Mut.
"Ich habe den Spielern gesagt, dass sie stolz darauf sein können, wie sie sich präsentiert haben", verriet er einen Teil seiner Ansprache nach dem Abpfiff. Alles andere als ein selbstverständliches Lob vom Cheftrainer nach einem Auswärtsspiel. Diese waren auf Schalke zuletzt immerhin durch desaströse Auftritte stark vorbelastet.
Dank der rund 15.000 mitgereisten S04-Fans fühlte es sich aber auch nicht wirklich wie ein klassisches Auswärtsspiel an. "Das hat sich angefühlt, als würden wir zu einem Pokalfinale fahren. Großartig", lobte Geraerts. Auch Tomas Kalas fand deutliche Worte: "Als wir mit dem Bus ankamen, war das, als hätten wir ein Heimspiel. So viele Fans fahren drei Stunden, um uns zu sehen, trotz der schwierigen Situation. Unglaublich."
"Es tut mir leid": Seguin verärgert über das Eigentor zum Ausgleich
Umso schöner wäre es aus Sicht von Schalke gewesen, einen wichtigen Auswärtssieg in Hannover zu feiern. Dieses Vorhaben scheiterte jedoch mit dem Eigentor von Paul Seguin in der 81. Minute, als er den Ball - während eines Zweikampfes mit Cedric Teuchert - versehentlich selbst in das Netz bugsierte.
"Das ist natürlich Pech, so ist Fußball", äußerte sich der Mittelfeldspieler im Anschluss. "Ich will klären, dann sieht es natürlich scheiße aus. Es tut mir leid."
Das Ergebnis sei angesichts des Aufwandes, den Königsblau beim Verteidigen der 1:0-Führung betrieben hat, "echt ärgerlich". Deshalb, so Seguin weiter, stehe auch die Enttäuschung über zwei verlorene Punkte im Vordergrund, "weil wir hier drei Punkte hätten mitnehmen können".
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