Geraerts kündigt an: Gespräch mit Manga nach Personal-Kritik steht bevor
Von Yannik Möller
Bislang hat sich Karel Geraerts vergleichsweise zurückhaltend gezeigt, wenn es um Einsatzzeiten für die junge Generation an Neuverpflichtungen aus dem Transfersommer geht. Dabei geht es exemplarisch immer mal wieder um Felipe Sanchez und Martin Wasinski. Ben Manga hingegen hatte kürzlich verlauten lassen, dass man ihnen schon weitaus mehr Vertrauen schenken könnte.
Die öffentlichen Aussagen von Manga ließen das Gefühl zu, dass es hinsichtlich so mancher Personalentscheidung gewisse Unstimmigkeiten zwischen ihm und Geraerts gibt. Das Thema wurde auch deshalb befeuert, weil es kaum mehr als ein offenes Geheimnis ist, dass der Belgier nicht der Wunschtrainer des Kaderplaners ist - was etwa die WAZ zuletzt auch nochmal thematisierte.
Vermeintliche Differenzen sollen ausgeräumt werden
Entsprechend wichtig scheint eine Aussprache zu sein, die es aber bislang nicht gab. Das erklärte Geraerts am Mittwoch auf der Pressekonferenz. "Wenn Ben Manga aus dem Urlaub zurückkehrt, werden wir uns zusammensetzen", so der Cheftrainer der Gelsenkirchener. Ein Gespräch ist also viel eher am aktuellen Termin- und Zeitplan gescheitert, als am mangelnden Willen der Beteiligten.
Dass dieses Thema besprochen und damit aus der Welt geschaffen werden soll, zeigt schon die Tatsache, dass sich Geraerts schon mit Marc Wilmots und Matthias Tillmann hinsichtlich der Manga-Aussagen ausgetauscht hat. "Das ist eine interne Sache", wollte der Coach aber keine Inhalte des Gesprächs verraten. Über die Rahmenbedingungen verriet er lediglich, dass der Sportdirektor und der Sportvorstand zuletzt nach einer Trainingseinheit auf ihn zukamen. Etwa eine halbe Stunde lang hätten sie sich unterhalten, so Geraerts.
Angesichts der Geduld und Ruhe, die Schalke und die erneut zum Großteil veränderte Mannschaft im Sinne eines fruchtbaren Umbruchs benötigt, ist es umso wichtiger, dass vermeintliche Diskrepanzen zwischen Manga und Geraerts bezüglich mancher Personalentscheidungen abgehakt werden können. Ansonsten wird sich auch der Druck auf den Trainer weiter erhöhen, insofern die nötigen Punkte ausbleiben - Umbruch hin oder her.
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