"Gerade eine schwierige Zeit": Geraerts forciert Schalke-Befreiungsschlag gegen St. Pauli

Krise und Stimmungstief beim FC Schalke. Karel Geraerts, der zuletzt selbst in die (Taktik-)Kritik geraten war, will ausgerechnet gegen den FC St. Pauli für den Turnaround sorgen.
Karel Geraerts muss endlich für Stabilität sorgen
Karel Geraerts muss endlich für Stabilität sorgen / Max Ellerbrake - firo sportphoto/GettyImages
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"Ich bin Trainer in guten Zeiten, aber auch in schwierigen - und das ist gerade eine schwierige Zeit", betonte Karel Geraerts am Mittwoch und im Hinblick auf das Heimspiel gegen den FC St. Pauli am Freitagabend (via WAZ).

Damit hat der Cheftrainer des FC Schalke den Kern auch schon gut getroffen. Nach der redlich verdienten Niederlage vom vergangenen Wochenende ist die Stimmung bei den Gelsenkirchenern wieder einmal äußerst angespannt. Ausgerechnet das Duell mit dem Tabellenführer, den Geraerts als beste Mannschaft der gesamten 2. Bundesliga sieht, soll nun für einen Befreiungsschlag sorgen.

Geraerts beklagt das ständige "Auf und Ab" - Klartext zur Matchplan-Diskussion

"Unglücklicherweise ist die ganze Saison ein Auf und Ab", führte der Belgier aus. Auf jeden Funken an Hoffnungen folgte schnell eine bittere Enttäuschung. Die Ausgangslage ist noch immer sehr gefährlich: Lediglich vier Punkte trennen Schalke vom 17. Tabellen- und somit vom direkten Abstiegsplatz.

Ein großes Thema dieser Tage war die Taktik, mit der Geraerts seine Mannschaft in die Spiele schickte. Ist sie gut, aber schlecht umgesetzt? Ist sie nicht gut vorbereitet? Sorgt sie auch bei den einzelnen Spielern für die nötige Überzeugung?

Offenbar ein Thema, das von außen heißer gekocht, als intern gegessen wurde. Einen Bericht, dass das Team am vergangenen Wochenende von der taktischen Herangehensweise überrascht gewesen sei und um eine kurzfristige Umstellung gebeten habe, bezeichnete Geraerts in ungewohnt deutlicher Form als "Bullshit" und "Fake News".

"Es gibt Matchpläne", stellte er zunächst einmal fest, ehe er ergänzte: "Es ist nicht so, dass ich am Freitag um 18.30 Uhr komme, elf Namen an die Tafel schreibe und viel Glück wünsche."

Gegen den FC St. Pauli wird es einen sehr guten Matchplan inklusive vorbildlicher Ausführung geben müssen, wenn zumindest ein Punkt gegen den Tabellenführer geholt werden soll. Die Erwartungshaltung sieht aber trotzdem anders aus. Eine erneute Niederlage könnte, je nach Art und Weise, für einen endgültigen Stimmungsumschwung sorgen - egal in welcher Form beide Teams in das Duell gehen.


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