"Genau das brauchen wir": Wie Gladbach von Wöber profitiert
Von Yannik Möller
Bei Borussia Mönchengladbach hat sich Maximilian Wöber sehr schnell als wichtiger Spieler eingefügt. Für seine Auftritte bekam er nun ein Sonderlob.
Mit der Leihe von Maximilian Wöber hat Borussia Mönchengladbach einen sich schon jetzt abzeichnenden Volltreffer landen können. Der 25-jährige Österreicher ist in der Abwehr unter Gerardo Seoane gesetzt: In jedem einzelnen Pflichtspiel stand er bislang in der Startelf, wurde zudem nur ein einziges Mal vorzeitig ausgewechselt.
Bei den Fans hat er aufgrund seines aufopferungsvollen Spielstils bereits einen Stein im Brett. Dass er zugleich in der Innenverteidigung wie als Linksverteidiger aufspielen kann, macht ihn nur noch wertvoller für die Fohlenelf.
Wöber trumpft auf: "Deshalb haben wir ihn verpflichtet"
Auch beim 2:2-Unentschieden gegen Mainz 05 am Freitagabend wusste Wöber zu überzeugen. Zwar kassiert die Borussia noch immer zu viele Gegentore, doch eines ist klar: Wäre der Leihspieler nicht so häufig zur Stelle, während er auch im Spielaufbau seine Qualitäten zeigt, würde es definitiv noch weitaus schlechter aussehen.
Deshalb gab es nun auch ein Sonderlob von Nils Schmadtke. Der Sportdirektor lobte (via Bild): "Deshalb haben wir ihn verpflichtet. Max ist ein Typ, strahlt etwas aus. Max findet es geil zu verteidigen und Zweikämpfe zu führen. Genau das brauchen wir. Er ist ein Führungsspieler, ein Leader."
Die Statistiken unterstützen seine These (via Sofascore): In allen sieben Liga-Partien zusammen, hat Wöber eine Quote von leicht über 60 Prozent an gewonnenen Zweikämpfen. Dabei zieht er weniger als ein Foul pro Spiel, was für eine sehr klare und saubere Zweikampfführung spricht. Auch in der Luft gewinnt er mit 64 Prozent einen Großteil seiner Duelle.
Ebenfalls wichtig: Wöber erobert durchschnittlich sieben Mal pro Spiel den Ball wieder, wird weniger als ein Mal überdribbelt, kann dafür drei Interceptions sowie vier geklärte Gegneraktionen pro 90 Minuten aufweisen. Doch auch sein Einfluss im Spielaufbau sollte nicht unterschätzt werden. Dazu konnte er schon zwei Tore direkt vorbereiten. Selbst in der gegnerischen Hälfte bringt er als Verteidiger noch 72 Prozent seiner Pässe an den Mann.
Es ist also eine Leihe, die frühzeitig Früchte trägt. Der Abwehrspieler scheint sich in Mönchengladbach wohlzufühlen - auch dank der Fans, die seine Leistungen honorieren.
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