Geldstrafe und Abmahnung: Hannover 96 begnadigt Simon Falette
Von Jan Kupitz
Simon Falette wurde nach seiner Handgreiflichkeit gegen Mitspieler Genki Haraguchi begnadigt. Der Verteidiger darf ab sofort wieder mit dem Team trainieren und steht Kenan Kocak somit am Wochenende zur Verfügung.
In der vergangenen Woche war Falette bei einer Trainingseinheit mit Haraguchi aneinandergeraten und im Anschluss vom Mannschaftstraining ausgeschlossen worden. Während Kocak zuletzt dafür plädierte, Falette zu begnadigen und ihm eine zweite Chance zu geben, war sich 96-Boss Martin Kind nicht sicher, ob er den Spieler nicht vielleicht rausschmeißen sollte. "Es geht auch um das Selbstverständnis des Vereins", hatte der 76-Jährige gegenüber dem Sportbuzzer erklärt. "Wenn wir davon überzeugt sind, werden wir es auch tun."
Am Mittwochmorgen empfing der Geschäftsführer den Guineer zu einem persönlichen Gespräch. Das Resultat: Falette darf ins Mannschaftstraining zurückkehren, Kind begnadigte den Verteidiger. "Herr Falette hat glaubhaft die Situation aus seiner Sicht dargestellt und eingesehen, dass er einen Fehler gemacht hat", so der 96-Boss.
"Ich freue mich, dass ich ab heute wieder beim Team bin und möchte meinen Teil dazu beitragen, mit der Mannschaft erfolgreich zu sein", war Falette erleichtert. "Meine Familie ist jetzt endlich in Hannover - das ist für mich noch einmal eine zusätzliche Motivation."
Der 29-jährige Ex-Frankfurter, der am Deadline Day im vergangenen Herbst an den Maschsee gewechselt war, hatte sich bereits bei Haraguchi und seinen Teamkollegen entschuldigt. "Falette wird eine Geldstrafe und eine Abmahnung bekommen. Damit ist der Fall für alle Beteiligten beendet", heißt es in der Pressemitteilung der Niedersachsen.