Geldregen für den BVB: So viel Kohle bringt die Asien-Tour ein
Von Franz Krafczyk
Der BVB rüstet sich für die kommende Saison: Mit Waldemar Anton wurde bereits der erste große Transfer bekannt gegeben, zudem sollen in Kürze Serhou Guirassy, Pascal Groß und Rayan Cherki kommen. Finanzieren wollen die Dortmunder ihre neuen Stars in erster Linie durch die Einnahmen aus der vergangenen Saison sowie Spielerverkäufen, aber auch durch eine erneute Asien-Tour, die in Kürze ansteht.
Vom 19. bis 25. Juli reist der BVB nach Thailand und Japan, um auch auf dem asiatischen Markt Präsenz zu zeigen und die eigene Marke weiter zu stärken. Laut Bild kassieren die Dortmunder für die Reise stolze fünf Millionen Euro, die sich aus Sponsorengeldern, Merchandising-Einnahmen und einem Zuschuss der DFL zusammensetzen sollen.
Für die Dortmunder ist die Tour allerdings mit einem hohen Aufwand verbunden. Insgesamt 33 Stunden müssen die Profis in sieben Tagen im Flugzeug verbringen, dazu kommen zahlreiche Pflichttermine wie Autogrammstunden, Fantreffen, öffentliche Trainingseinheiten, Medientermine und zwei Testspiele gegen Phantum United und Cerezo Osaka.
BVB-Geschäftsführer erklärt Asien-Trip - und freut sich über reisende Bundesliga-Klubs
"Das Monetäre ist das eine, das Markenbildende das andere. Für uns geht es hier nicht um eine reine Pflichterfüllung, sondern wir wissen, dass in diesen beiden Ländern ein großes Interesse am Fußball und an Borussia Dortmund besteht. Gerade mit dem Wissen, dass wir 2025 bei der Klub-WM in den USA sein werden und 2026 auch die Weltmeisterschaft in Nordamerika stattfinden wird, war es uns wichtig, in Asien Präsenz zu zeigen", sagt BVB-Geschäftsführer Carsten Cramer über die anstehende Tour.
Die DFL hat sich in den vergangenen Jahren gewünscht, dass künftig mehr deutsche Vereine Fernreisen unternehmen und belohnt dies mit einer Fördersumme von jeweils 450.000 Euro. Neben dem BVB reisen in diesem Jahr auch der FC Bayern (Südkorea), der VfB Stuttgart (Japan), der FC Augsburg (Südafrika), Eintracht Frankfurt und RB Leipzig (beide USA) ins ferne Ausland.
Kramer, der die anderen Bundesligisten für ihre wenigen Auslandsreisen kritisiert hatte, sieht inzwischen eine positive Entwicklung: "Ich finde es klasse, dass wieder mehr Vereine aus der Liga auf Tour gehen. Das werten wir als absolut positives Zeichen im Sinne der Bundesliga."