Geht Eintrachts Nr. 1 doch noch? Top-Klubs an Trapp interessiert

Kevin Trapp könnte Eintracht Frankfurt doch noch verlassen
Kevin Trapp könnte Eintracht Frankfurt doch noch verlassen / DeFodi Images/Getty Images
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Trotz eines noch langfristig laufenden Vertrags könnte Kevin Trapp Eintracht Frankfurt offenbar doch noch den Rücken kehren. Während Trainer Adi Hütter weiterhin mit ihm plant, sollen im Hintergrund mögliche Vorbereitungen für einen etwaigen Wechsel laufen.

Für Deutschland stand Kevin Trapp am vergangenen Donnerstag gegen Spanien in der Nations League im Tor, wo er sich mit einer guten Partie erneut für den dritten Torwart-Posten hinter Manuel Neuer und Marc-André ter Stegen empfehlen konnte. Anders könnte es womöglich bei Eintracht Frankfurt aussehen - ein möglicher Abschied scheint erneut ein Thema zu werden.

Sport1 berichtet vom Interesse von Top-Klubs aus der spanischen und italienischen Liga. Der 30-Jährige hat durch seine Einsätze über die letzten Jahre, in denen er neben Frankfurt vor allem auch für Paris Saint-German spielte, international einen guten Eindruck hinterlassen können. Sein Management, so heißt es, beobachte still und leise bereits einen potenziellen Markt für Trapp - sein Berater, Pini Zahavi, berät u.a. auch Robert Lewandowski oder den derzeit mit dem FC Bayern über seinen Verbleib verhandelnden David Alaba.

In der Nations League zeigte sich Kevin Trapp in sehr guter Form
In der Nations League zeigte sich Kevin Trapp in sehr guter Form / Matthias Hangst/Getty Images

Spanien- und Italien-Interesse an Trapp: Frankfurt könnte ihn verkaufen

Gerüchten zufolge sei es ein Ziel der Eintracht, den Keeper von der Gehaltsliste zu bekommen. Eine durchaus kurzfristige Entwicklung, wurde sein Vertrag doch erst vor einem Jahr langfristig bis 2024 verlängert. Sollte es tatsächlich noch zu einem Transfer bis Anfang Oktober kommen, so könnten sich die Frankfurter Einnahmen von ca. 15 Millionen Euro ausmalen, so Sport1 weiter.

Im Verein selbst scheint es allerdings unterschiedliche Auffassungen bezüglich der Trapp-Personalie zu geben. Trainer Adi Hütter erklärte, er plane den gebürtigen Merziger weiterhin als Nummer eins im Tor ein, während sich Sportvorstand Fredi Bobic gegen ein Unverkäuflich-Schild wehrte. Da der Bundesligist selbst mit großer Wahrscheinlichkeit schon vom internationalen Interesse am ihren Torhüter weiß und sie abschätzen können, wer wann und wie viel bieten wird, könnte es sich auch um einen klassischen Transfer-Poker handeln.

Mittlerweile unsicher, ob Kevin Trapp weiterhin im SGE-Dress auflaufen wird
Mittlerweile unsicher, ob Kevin Trapp weiterhin im SGE-Dress auflaufen wird / DeFodi Images/Getty Images

Ob Poker oder nicht, die Zukunft von Kevin Trapp bei der SGE scheint nicht wirklich sicher zu sein. Bei einem guten Angebot wird die Vereinsführung wohl ins Grübeln kommen, ob man sich vorzeitig trennt oder nicht. Ersatzkeeper Frederik Rönnow, in der letzten Saison bereits zu 15 Pflichtspiel-Einsätzen gekommen, könnte als neuer Rückhalt dienen, während eine etwaige Ablösesumme inklusive eingespartem Gehalt neu investiert werden könnte.