"Gehört zum Job leider dazu" - Baumgart fühlt mit Fischer nach Union-Aus
Von Yannik Möller
Das Aus von Urs Fischer bei Union Berlin kam vor allem aufgrund des Zeitpunkts überraschend. Steffen Baumgart, mit dem 1. FC Köln durchaus ein Leidensgenosse, hat Mitgefühl für den Schweizer.
Nach dem Abrutschen in den Tabellenkeller war es dann doch soweit: Union Berlin und Urs Fischer gehen ab sofort getrennte Wege. Diese Trennung war zwar schon angedacht, wurde dann aber doch vorgezogen, wie der Klub-Präsident Dirk Zingler noch erklärte (90min berichtete). Nach Mainz 05, wo sich mit Bo Svensson auch schon auf ein Ende der Zusammenarbeit geeinigt wurde, hat nun der zweite Abstiegskandidat den bis dato gefeierten Trainer getauscht.
Mit dem 1. FC Köln hält somit der Dritte im Bunde noch am aktuellen Coach fest. Steffen Baumgart sitzt noch fest im Sattel, das haben die Verantwortlichen rund um Christian Keller auch dieser Tage nochmals betont.
Gerade weil Baumgart zuletzt vor einer ähnlich schwierigen Ausgangslage stand, wie es bei Fischer mit Union der Fall war, hat der Effzeh-Coach ein großes Mitgefühl für seinen Trainerkollegen.
"Natürlich trifft das einen. Gerade wenn man sieht, wie erfolgreich er gearbeitet hat", erklärte Baumgart nach dem Testspiel seiner Mannschaft am Mittwoch (via Sport1). Er führte aus: "Ich bin mir sicher, dass es keine Hauruck-Aktion war. Man hat einen gemeinsamen Weg gefunden. Es gehört in unserem Job leider auch dazu."
Das Mitgefühl rührt wohl auch daher, dass Baumgart sich gut in die schwierige Lage von Fischer versetzen kann. "Ich schätze ihn sehr, er hat sehr, sehr gute Arbeit gemacht. Und trotzdem ist es manchmal so, dass wir an Grenzen stoßen", so der 51-Jährige weiter.
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