Fußballspruch des Jahres 2024: Die 11 Nominierten

  • Deutsche Akademie für Fußballkultur kürt seit 2015 den Fußballspruch des Jahres
  • Elf Sprüche aus der vergangenen Saison sind nominiert
  • Offene Online-Abstimmung bis zum 19. September
Robin Gosens gegen Joselu im Bernabeu
Robin Gosens gegen Joselu im Bernabeu / Soccrates Images/GettyImages
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Der Fußballspruch des Jahres feiert zehnjähriges Jubiläum. Seit 2015 kürt die 'Deutsche Akademie für Fußballkultur' diesen Preis, der mit 5.000 Euro für einen gemeinnützigen Zweck dotiert ist. Auch für 2024 wurden dafür wieder elf Sprüche nominiert, aus denen später der Sieger ermittelt wird. In diesem Jahr unter anderem mit dabei: Horst Hrubesch, "Kültle" Christian Streich, der andere Kult-Coach Frank Schmidt und Leverkusens Meisterkeeper. Ein Lothar Matthäus darf natürlich auch nicht fehlen.

Bis zum 19. September kann man auf der Webseite der Deutschen Akademie für Fußballkultur abstimmen und seinen Lieblingsspruch wählen. Hier geht's zum Voting. Die beiden Sprüche mit den meisten Stimmen stehen anschließend bei der Verleihung der Deutschen Fußball-Kulturpreise am 25. Oktober in Nürnberg zur Auswahl. Das Publikum entscheidet vor Ort über den Gewinner.

1. Robin Gosens

"Nach dem Abpfiff hab ich den Fußball kurz gehasst - und gleichzeitig liebe ich ihn über alles."

Mit Union Berlin spielte Robin Gosens letzte Saison in der Champions League. Unter anderem auch im Santiago Bernabeu. Das Gruppenspiel gegen den späteren Titelgewinner Real Madrid verloren die Eisernen erst mit dem 1:0-Siegtreffer von Jude Bellingham in der Nachspielzeit.

2. Christian Streich

"Jagger, Keith Richards, Ron Wood - die sind Kult. Ich bin ein Kültle."

Lieber Herr Streich, sie sind auf jeden Fall Kult! Und das nicht nur in Freiburg. Nach dem Ende der Trainer-Ära im Breisgau vermisst man Christian Streich jetzt schon. Kult eben!

3. Frank Schmidt

"Wer heute nicht auf die Piste geht, den schmeißen wir raus."

Noch so ein Kult-Trainer in dieser Liste. Frank Schmidts Ansage nach dem Heidenheimer Sieg über den FC Bayern war eindeutig. Und wer könnte an der Ostalb Frank Schmidt widersprechen?

4. Lukas Hradecky

"Meine Tochter kennt noch keinen anderen Meister als Bayer Leverkusen."

Der Torhüter und Kapitän von Bayer Leverkusen ist immer für einen lustigen Spruch gut. In Anlehnung an die (für Nicht-Bayern-Fans) elend lange Meisterserie des FCB erklärte der Finne, dass seine neu geborene Tochter keinen anderen Meister als die Werkself kenne. Ob das über den Sommer 2025 hinaus so bleibt?

5. Horst Hrubesch - Trainer der DFB-Frauen

"Bei unserer Qualität macht es keinen Sinn, Spiele zu verlieren."

Horst Hrubesch haute diesen selbstbewussten Satz bei Olympia in Paris raus. Dort hatte die Stürmer-Ikone seinen letzten großen Auftritt als Bundestrainer der DFB-Frauen. Nach Olympia-Silber in Rio 2016 mit den Männern, schnappte sich Hrubesch dann auch Bronze mit den Frauen.

6. Frank Baumann

"Niemand hätte es für möglich gehalten, dass sich zwei hässliche Vögel in zwei wunderschöne Adler verwandeln."

Der mittlerweile ehemalige Werder-Sportchef über die "hässlichen Vögel" Marvin Ducksch und Niclas Füllkrug, die mittlerweile schon im zweiten Jahr getrennt sind.

7. Jan Siwert

"Welcher Bundesliga-Trainer ist denn nicht Trainer bis auf Weiteres?"

Jan Siwert war letzte Saison Interimscoach bei Mainz 05. Dass es diese Bezeichnung eigentlich nicht braucht, machte er schnell klar. Am Ende wurde aus "bis auf Weiteres" eher "kürzeres".

8. Hertha-Fans

"Wir gießen deinen Baum mit unseren Tränen, in unserem Herzen wirst du ewig leben."

Der überraschende Tod von Hertha-Präsident Kay Bernstein hat alle geschockt. Ganz besonders die Anhänger der Hertha! R.I.P.!

9. Lothar Matthäus

"Wir sind früher auch ein bisschen härter angepackt worden. Da hast du noch nicht mal unter der Dusche gestanden und Uli Hoeneß hat dich schon vor der Kamera beleidigt."

Ein Lothar Matthäus darf natürlich nicht fehlen. Der Rekordnationalspieler über die Ansage von Thomas Tuchel nach der 0:3-Pleite der Bayern im Supercup gegen RB Leipzig.

10. Ralf Rangnick

"Wer nach diesen hundert Jahren noch immer nicht verstanden hat, was uns regelmäßig ins Verderben und zu den schlimmsten Verwerfungen geführt hat, die man sich nur vorstellen kann, dem kann man wirklich nicht mehr helfen."

Deutlich ernster ging es bei der Aussage von "Fußball-Professor" Ralf Rangnick zu. Der ÖFB-Coach sprach über den Rechtsruck in Deutschland und Österreich.

11. Timo Cavelius

"Es geht beim Fußball nicht um die Sexualität, sondern um die Leistung. Wenn einer schlecht spielt, hat dies nichts mit der Sexualität zu tun - genauso wenig, wenn er gut spielt."

Eigentlich müssten diese Worte von Timo Cavelius trivial sein. Einigen unverbesserlichen muss man sie wohl dennoch immer wieder vor Augen führen. Der offen homosexuelle Olympia-Judoka sprach über Coming-outs im Fußball.


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