Zwischen Fußball und Schule: So geht Schalke den Ouedraogo-Spagat an

Assan Ouedraogo
Assan Ouedraogo / Cathrin Mueller/GettyImages
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Für den FC Schalke steht rund um Assan Ouedraogo eine Herausforderung an: Das Toptalent muss den Spagat zwischen Profifußball und dem letzten Schuljahr bewältigen.

Über die vergangenen Wochen gab es für Assan Ouedraogo nur ein Thema: Der Schritt zu den Profis von Schalke 04. Der 17-Jährige war Bestandteil des Trainingslagers und zeigte sich schon in den Testspielen in guter Form. Somit war es alles andere als überraschend, dass er frühzeitig zum Aufgebot des Zweitligisten gehört.

Doch seit dem vergangenen Montag ist in Nordrhein-Westfalen auch wieder die Schule gestartet. Ouedraogo hat die zwölfte Klasse, das Abschlussjahr noch vor sich. Er besucht die Gesamtschule Berger Feld, auf der auch schon andere S04-Youngster wie Manuel Neuer oder Julian Draxler gelernt hatten.

"Einfach ist das nicht": Schalke denkt über erste Ouedraogo-Pause nach

Somit muss nun ein schwieriger Spagat bewältigt werden: Die Schulbildung auf der einen Seite, die auch für den Verein sehr wichtig ist, und der Profifußball mit all seinen Facetten auf der anderen Seite.

"Vor den Ferien war er morgens in der Schule und abends ist er zum Training der U19 gekommen. Jetzt muss er morgens zur Schule, kommt dann zu unserem Training, wenn wir am Vormittag trainieren, und geht anschließend wieder zur Schule", erklärte Gerald Asamoah die Komplikationen, die damit einhergehen (via WAZ).

Wie die WAZ berichtet, ist es deshalb eine aktuelle Überlegung, ob Ouedraogo beim am Freitagabend anstehenden Spiel im DFB-Pokal eine erste Pause bekommt.

"Die Frage ist: Wie kommt der Junge damit klar? Einfach ist das nicht", so Asamoah weiter. "Du musst jeden Tag wieder um 6 Uhr aufstehen, bist in der Schule auf einmal der Star, die Mitschüler bequatschen dich. Assan ist bodenständig, aber alles ist neu für ihn. Und unser Auftrag ist es auch, ihn zu schützen."

Sollte er gegen Eintracht Braunschweig aussetzen, hätte er erst einmal eine ganze Woche dieser Doppelbelastung hinter sich gebracht. Dann könnten Ouedraogo und Schalke sehen, wie gut er damit zurechtkommt. Womöglich wäre ein halbwegs regelmäßiges Aussetzen nicht weiter nötig, vielleicht aber auch schon.


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