Für taktische Anweisungen: Hat Mala Grohs eine Verletzung simuliert?

  • FC Bayern Frauen verlieren mit 0:1 bei Ajax
  • Torfrau Mala Grohs mit grober Unsportlichkeit?
  • "Vorbild" Arsenal und Manuela Zinsberger?
Mala Grohs zeigt in der Schlussphase eine Verletzung an
Mala Grohs zeigt in der Schlussphase eine Verletzung an / ANP/GettyImages
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Die FC Bayern Frauen haben das Champions League-Spiel bei Ajax Amsterdam mit 0:1 verloren. Für einen unschönen Moment sorgte Torhüterin Maria Luisa Grohs, die in der Schlussphase wohl eine Verletzung vortäuschte.

In der 86. Minute setzte sich Grohs auf den Boden und zeigte Schiedsrichterin Cheryl Foster an, dass sie am Oberschenkel behandelt werden müsse. Die Unterparteiische unterbrach daraufhin die Partie. Im selben Moment versammelten sich alle Bayern-Spielerinnen am Seitenrand und ließen sich von Trainer Alexander Straus letzte taktische Anweisungen für die Schlussphase geben. Grohs konnte nach ihrer vermeintlichen Behandlungspause weitermachen, von einer Beeinträchtigung am Oberschenkel war nichts zu erkennen. Offenbar sollte die 22-Jährige eine Verletzung simulieren, damit Trainer Straus Zeit hatte, die Mannschaft auf die letzten Spielminuten einzustellen.

"Vorbild" für die Bayern könnte der FC Arsenal gewesen sein, der in der vergangenen Champions League-Saison die gleiche Taktik anwendete. In mehreren Spielen sorgte Arsenal-Keeperin Manuela Zinsberger für eine Unterbrechung, indem sie wie nun Grohs eine Verletzung anzeigte und sich auf dem Feld behandeln ließ. Im selben Augenblick kamen alle Arsenal-Spielerinnen an der Seitenlinie zusammen und holten sich von Trainer Jonas Eidevall taktische Instruktionen ab. Das Vorgehen war offensichtlich abgesprochen - und Zinsberger konnte nach ihrer "Behandlungspause" natürlich ohne Probleme weiterspielen.

Belege dafür, dass Zinsberger und nun Grohs ihre Verletzungen nur vorgetäuscht und damit auf Anweisung ihrer jeweiligen Trainer grobe Unsportlichkeiten begangen haben, gibt es natürlich nicht. Sollten sich derartige Fälle (Behandlung der Torfrau und sofortiges Versammeln der Feldspielerinnen beim Trainer an der Seitenlinie) allerdings häufen, ist kaum noch von einem Zufall auszugehen.


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